Justizvollzugsbeamte
Als Justizvollzugsbeamte leisten Sie einen Dienst, der mit großer Verantwortung verbunden ist. Dabei werden Sie in der Regel sowohl körperlich als auch geistig stark gefordert. Dies verwundert in Anbetracht des breitgefächerten Aufgabenbereichs kaum. Kernstück Ihres Dienstes ist die Aufsicht, Betreuung, Versorgung sowie Unterstützung von Häftlingen einer JVA. Dabei steht vor allem eines im Fokus: Sicherheit. Um diese zu gewährleisten, müssen Justizvollzugsbeamte zur Not auch körperliche aktiv werden. Dies ist dann gerechtfertigt, wenn Gefahr im Verzug besteht. Im Folgenden möchten die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Versicherungsbüro Smolarek e.K. in Koblenz das Berufsfeld der Justizvollzugbeamten einmal etwas näher beleuchten.
Justizvollzugsbeamte: Sehr gute Karriereaussichten
Sollten Sie sich für eine Laufbahn als Justizvollzugsbeamte interessieren, sehen Sie sich mit sehr guten Karrierechancen konfrontiert. Grund dafür ist, dass jährlich die Zahl offener Stellen in Justizvollzugsanstalten ansteigt. Wir möchten einmal einen Blick auf die Ausbildung der Beamten werfen.
Einstellungsverfahren und Ausbildung
Um Karriere als Justizvollzugsbeamte machen zu können, müssen Sie zunächst das Auswahlverfahren durchlaufen. Auch dieses beginnt mit der klassischen Bewerbung. Damit Sie mit Ihrer Bewerbung Erfolg haben, gibt es einige allgemeine Anforderungen, die Sie erfüllen müssen. Ansonsten sollten Sie sich bereits vorab für eine andere Karriere entscheiden. Neben der Staatsbürgerschaft Deutschlands oder eines anderen EU-Mitgliedsstaates sollten Sie folgende körperliche und geistige Voraussetzungen erfüllen:
- gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen
- Verantwortungsbewusstsein
- gute Beobachtungsgabe
- gutes Gedächtnis
- soziale Kompetenz und Konfliktfähigkeit
- Körperliche Fitness und psychische Stabilität
- leeres Vorstrafenregister
- geordnete wirtschaftliche Verhältnisse (frei von Schulden)
- Keine Tätowierung mit politischen Aussagen
Bringen Sie diese Voraussetzungen mit, haben Sie im Rahmen des Auswahlverfahrens Aussicht auf Erfolg. Zu diesem Test werden Sie dann eingeladen, wenn Ihre eingereichten Bewerbungsunterlagen einen guten Eindruck hinterlassen haben. Im Rahmen des Auswahlverfahrens finden nicht nur Sporttests sowie eine medizinische Untersuchung Ihrer Diensttauglichkeit statt. Abseits der körperlichen Voraussetzungen müssen Sie auch geistig fit sein. Dementsprechend werden ein Intelligenztest sowie ein Vorstellungsgespräch durchgeführt. Haben Sie im Auswahlverfahren überzeugt und sich gegen die Mitbewerber durchgesetzt, werden Sie für den Vorbereitungsdienst zugelassen. Hierbei durchlaufen Sie im mittleren Dienst eine klassische Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten. Alternativ können Sie jedoch auch ein Studium durchlaufen, um als Justizvollzugsbeamte im gehobenen Dienst arbeiten zu können.
Justizvollzugsbeamte im mittleren Dienst
Damit Sie für eine Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten im mittleren Dienst in Frage kommen, müssen Sie einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung vorweisen können. Im Rahmen der zwei Jahre dauernden Ausbildung findet ein steter Wechsel zwischen theoretischen und praktischen Abschnitten statt. Während Sie bei den fachtheoretischen Bereichen vor allem rechtliche Kenntnisse erlangen, dürfen Sie während der praktischen Abschnitte schon einmal in Ihren späteren Dienstalltag hinein schnuppern. Bereits während Ihrer Ausbildung können Sie sich für eine spezielle Richtung entscheiden.
Zur Wahl stehen dabei beispielsweise:
- Allgemeiner Vollzugsdienst
- Mittlerer Verwaltungsdienst
- Werkdienst
Der Arbeitsalltag im mittleren Dienst
Am Ende der Ausbildung steht die obligatorische Laufbahnprüfung. Bestehen Sie diese, steht Ihrer Karriere nichts mehr im Wege. Sie werden zum Beamten auf Probe ernannt und treten Ihren Dienst als Justizvollzugsbeamte an. Hierbei können Sie in folgenden Bereichen tätig werden:
- Vollzugsdienst
- Werkdienst
- Sanitätsdienst
- Verwaltungsdienst
Justizvollzugsbeamte im gehobenen Dienst
Um eine Karriere als Justizvollzugsbeamte im gehobenen Dienst machen zu können, durchlaufen Sie ein ähnliches Bewerbungsverfahren. Allerdings unterliegen Sie hier höheren Anforderungen. Dies betrifft allen voran den Schulabschluss. So müssen Sie eine allgemeine Hochschulreife oder aber eine Fachhochschulreife vorweisen können. Haben Sie mit den entsprechenden Voraussetzungen glänzen können, werden Sie zum Auswahlverfahren eingeladen. Auch hier stehen neben körperlichen Tests auch Wissenstests und ein Bewerbungsgespräch auf dem Plan. Wer sich gegen die Konkurrenz durchsetzt und seine Befähigung unter Beweis stellt, wird für das Studium zugelassen.
Das Studium dauert insgesamt drei Jahre und findet an einer Fachhochschule statt. Die fachtheoretischen Inhalte werden dabei im Rahmen von Seminaren und Vorlesungen im zwei Jahre dauernden Theorie-Part des Studiums vermittelt. Anschließend findet ein zwölfmonatiges Praktikum in einer JVA statt. Ähnlich wie bei der Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten des mittleren Dienstes, legt man auch beim gehobenen Dienst einen großen Wert auf rechtliche Themen. Im Rahmen des praktischen Teils des Studiums sollen die Anwärter wiederum lernen, ihr theoretisches Wissen in die Tat umzusetzen. Am Ende des Studiums steht die Laufbahnprüfung. Diese wird in aller Regel in Form einer Bachelor-Arbeit abgelegt.
Der Arbeitsalltag im gehobenen Dienst
Haben Sie bei Ihrer Laufbahnprüfung überzeugen können, beginnt Ihre Karriere als Justizvollzugsbeamte des gehobenen Dienstes. Dabei nehmen Sie in der Regel eine führende Position ein. Im Fokus steht dabei der ordnungsgemäße Dienstablauf der Justizvollzugsanstalt. Innerhalb der JVA gibt es unterschiedliche Positionen mit Leitungsfunktion. So gehört es beispielsweise zu Ihren Aufgaben, den Verlauf einen Betriebstages des Vollzugs zu gestalten. Dabei stehen beispielsweise spezielle Sicherungsmaßnahmen oder aber die Ausstattung der Hafträume im Fokus.
Des Weiteren halten Sie wichtige Absprachen mit den in der JVA tätigen Sozialarbeitern, Psychologen, Lehrern, Seelsorgern, Ärzten und Beamten des allgemeinen Vollzugsdienstes. Wichtig ist dabei, dass Sie die Anstalt stets als ganzheitliches Konstrukt sehen. Doch Sie kommen auch mit den Gefangenen selbst in Kontakt. So können Sie sich im Rahmen von Sprechstunden höchstpersönlich von dem Zustand der Gefangenen überzeugen und deren Wünsche und Bedürfnisse ermitteln.
Abseits der Arbeit in der Justizvollzugsanstalt selbst, können Sie auch als Sprachrohr nach außen dienen. Vor allem die Kommunikation mit dem Ministerium, der Staatsanwaltschaft oder den Gerichten ist dabei von sehr großer Bedeutung. So werden Sie im Rahmen Ihrer Führungsposition meist auch mit klassischen Arbeiten des Managements konfrontiert.
Eine Absicherung ist wichtig
So spannend die Aufgaben als Justizvollzugsbeamte auch klingen mögen, so anstrengend sind sie für Körper und Geist. Dies macht bereits ein bloßer Blick auf die Statistik deutlich. So findet man im Bereich des Justizvollzugs eine hohe Anzahl an Frühpensionierungen. Dies verwundert in Anbetracht der tagtäglichen Herausforderungen dieses Berufsfeldes kaum. Je nach Land gehen ca. zwischen 46% und 56% der Beamten frühzeitig in Pension. Umso wichtiger ist eine passende Absicherung. Mithilfe einer Altersvorsorge können Sie sich bereits frühzeitig für das Alter absichern. Dies sollten Sie angesichts der tendenziell sinkenden Pensionszahlungen Ihres Dienstherrn auch tun. Mittlerweile erhalten Sie eine maximale Pension in Höhe von 71,75% der zuletzt erhaltenen Bezüge, wenn Sie aus dem Dienst austreten. Hier klafft eine Lücke, die sie schließen sollten. Die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Versicherungsbüro Smolarek e.K. in Koblenz stehen Ihnen mit passenden Lösungen zur Seite.
Fordern Sie individuelle Beratung an
Haben Sie Fragen ? Dann kontaktieren Sie uns! Die MItarbeiter der DBV Deutsche Beamtenversicherung Versicherungsbüro Smolarek e.K. in Koblenz sind gerne für da.
Versicherungsbüro Smolarek e.K.
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