Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren
Die Polizei ist in Deutschland Ländersache. Das betrifft nicht nur die Tätigkeit an sich, sondern auch die Ausbildung der Beamten. Doch egal wo man als Beamter der Polizei tätig wird - der Dienst ist stets mit einer großen Verantwortung verbunden. Dementsprechend benötigen Sie passende Versicherungslösungen, auf die Sie sich stets verlassen können. Die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Harald Alt in Roth haben leistungsstarke maßgeschneiderte Produkte rund um die Themen Versicherung und Vorsorge für Sie parat.
Einstellungsvoraussetzungen bei der Polizei
In aller Regel gelten ähnliche Einstellungsvoraussetzungen für die Bewerber bei der Polizei. So müssen Sie die deutsche Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitglieds vorweisen können. Außerdem müssen sich die Bewerber der Polizei zum Grundgesetz und dessen Inhalte bekennen. Auch auf Altersgrenzen müssen Sie unter Umständen achten. Da Sie als Polizist um das Führen eines Fahrzeugs nicht herumkommen, müssen Sie auch spätestens zum Ausbildungsende einen Führerschein vorweisen können.
Neben diesen formalen Voraussetzungen müssen die Bewerber der Polizei auch körperlich und mental für den Dienst geeignet sein. Dies wird durch Sporttests, Gesundheitstests und Wissenstests herausgefunden. Außerdem muss der Bewerber je nach angestrebter Laufbahn auch einen passenden Schulabschluss vorweisen können. Selbstverständlich steigen diesbezüglich die Anforderungen, je höher die Laufbahn ist. Bewerber bei der Polizei müssen außerdem vorweisen können, dass Sie frei von Vorstrafen und Schulden sind.
Bewerbungsverfahren bei der Polizei
Wer sich für eine Karriere bei der Polizei entscheidet, muss die entsprechenden Bewerbungsunterlagen fristgerecht bei der zuständigen Behörde einreichen. Mittlerweile bieten nahezu alle Bundesländer auch die Möglichkeit, sich online zu bewerben. Allerdings sollte man sich immer nur auf offene Stellen bewerben. Initiativbewerbungen sind ausdrücklich unerwünscht.
Die typischen notwendigen Bewerbungsunterlagen sind:
- persönliches Anschreiben
- handgeschriebener Lebenslauf
- Geburtsurkunde
- Nachweis über Bildungsabschlüsse/Ausbildungsabschlüsse
- Kopie des Personalausweises
- Kopie des Führerscheins (wenn bereits vorhanden)
- Kopie über Schwimmnachweise bzw. Schwimmabzeichen
Lassen Sie sich vom Äußeren eines Bewerbungsportals im Internet nicht auf die falsche Fährte führen. Auch hier ist es wichtig, dass Sie die Unterlagen sorgfältig ausfüllen. Besonders ratsam ist, die Unterlagen mehrfach auf Rechtschreibung und Grammatik zu überprüfen. Die Polizei ist hierbei sehr sorgsam.
Das Auswahlverfahren der Polizei
Wer durch seine Bewerbung überzeugen konnte, wird mit etwas Glück zum Auswahlverfahren eingeladen. Hier muss der Bewerber im Rahmen unterschiedlicher Tests unter Beweis stellen, dass er den üblichen Strapazen der Tätigkeit bei der Polizei gewachsen ist. In der Regel wird das Auswahlverfahren in vier unterschiedliche Prüfungen unterteilt. Wie die Reihenfolge im Einzelnen aussieht, hängt nicht zuletzt von den Länderspezifischen Bestimmungen ab.
1. Schriftlicher Test
Zu Beginn findet ein schriftlicher Test statt. Hier soll in erster Linie die Intelligenz des Bewerbers überprüft werden. Dafür müssen nicht nur Rechenaufgaben bearbeitet werden. Darüber hinaus wird analytisches und logisches Denken überprüft. Auch ein gesundes Allgemeinwissen wird für das Bestehen des Tests vorausgesetzt. Der Fokus liegt dabei auf Geografie, Naturwissenschaften, Politik und Gesellschaft. Auch die Qualitäten in der deutschen Sprache werden auf den Prüfstand gestellt. Außerdem wird technisches Verständnis abverlangt und die Konzentrations- und Merkfähigkeit überprüft.
2. Sporttest
Nachdem die Bewerber unter Beweis stellen mussten, dass sie den kognitiven Anforderungen er Polizei gewachsen sind, werden ihre sportlichen Fähigkeiten überprüft. Hier finden Tests statt, die Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit des Bewerbers überprüfen sollen. Beispielhaft zu nennen sind Dauerläufe, Sprints, Kraftübungen und Hindernisparcours.
3. Vorstellungsgespräch bzw. Assessment Center
Damit sich die Prüfer ein persönliches Bild von den Bewerbern machen können, findet ein Vorstellungsgespräch oder sogar ein Assessment Center statt. Hierbei werden Gruppengespräche durchgeführt, die zur Diskussion über klassische polizeiliche Sachverhalte anhalten sollen. Außerdem kann ein Rollenspiel zur Simulation typischer Einsätze der Polizei durchgeführt werden. Neben der Gruppengespräche findet auch ein Einzelgespräch statt. Dieses ist mit einem klassischen Vorstellungsgespräch vergleichbar. Bei diesem Abschnitt ist nicht wichtig, dass Sie sich als perfekten Polizisten darstellen. Den Prüfern kommt es in erster Linie darauf an, dass Sie Zielstrebigkeit und Realismus an den Tag legen. Allen voran die Selbsteinschätzung beim Einzelgespräch sollte der Realität entsprechen. Wer hier nicht authentisch ist, hat keine guten Karten.
Manche Bundesländer führen sogar ein ganzes Assessment Center durch. Dies ist in der Regel für den gehobenen Dienst der Fall. Dabei werden Rollenspiele, Gruppenaufgaben, Gruppendiskussionen und Referate durchgeführt. Hierbei ist für die Prüfer wichtig, dass sie das Verhalten der Bewerber in Ausnahmesituationen sehen und nachvollziehen können. Auch die Fähigkeit, konstruktiv mit anderen zusammenarbeiten zu können, sollte bei der Gruppendiskussion zum Vorschein kommen. Nicht nur konstruktives, sondern auch respektvolles Zusammenarbeiten ist den Prüfern wichtig. Die Polizei benötigt Beamte, die selbständig, aber auch teamfähig sind. Dabei muss man sich auch durchsetzen können. Letzteres kommt vor allem im Rollenspiel zu tragen, wo der Umgang mit Bürgern simuliert wird. Hier kommt es auf einfühlsames, aber bestimmtes Kooperieren an.
Dieser Teil des Bewerbungsverfahrens verursacht bei den meisten Bewerbern Bauchschmerzen. Das ist jedoch normal. Man sollte sich stets vor Augen halten, dass Aufregung in der Regel für bessere Leistung sorgt. Das Wichtigste ist nicht, dass Sie nicht aufgeregt sind, sondern, dass man es Ihnen nicht anmerkt. Seien Sie stets ruhig, gefasst und lassen Sie zu keinem Zeitpunkt Verunsicherung aufkommen.
4. Die polizeiärztliche Untersuchung
Auch, wenn der Bewerber bei den Sporttests überzeugen konnte, muss er seinen Körper noch einmal durchchecken lassen. Im Rahmen einer polizeiärztlichen Untersuchung wird durch einen Amtsarzt überprüft, ob der Bewerber für den Polizeidienst tauglich ist. Dies ist wichtig, da der Dienst bei der Polizei eine gute und stabile Gesundheit erfordert. Dabei werden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt. Die typischen sind:
- Belastungs-EK
- Bluttest
- Hörtest
- Sehtest
- Lungenfunktionstest
- Arztgespräch
Jetzt heißt es Daumen drücken
Sollten Sie alle vier Stationen erfolgreich bestanden haben, können Sie nur noch abwarten und Daumen drücken. Bei der Polizei werden die Einzelergebnisse nun zu einem Gesamtergebnis zusammengetragen. Die Ergebnisse aller werden dann in einer Rangliste eingeordnet. Vorhandene Ausbildungsplätze werden der Platzierung in der Rangliste entsprechend besetzt. Sollte es funktioniert haben, unterstützen Sie die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Harald Alt in Roth mit den passenden Versicherungen.
Der höhere Dienst bei der Polizei
Je höher die angestrebte Laufbahn, desto höher sind auch die Anforderungen. Im höheren Dienst der Polizei finden Einstellungen lediglich nach Bedarf statt. Anders als beim mittleren und gehobenen Dienst werden hier keine festen Einstellungstermine festgelegt. Mögliche Tests des Auswahlverfahrens sind Diskussionsrunden, Gruppenarbeit, Referate, schriftliche Leistungstest, Sportprüfung und Vorstellungsgespräch. Auch hier wird eine polizeiärztliche Untersuchung durchgeführt.
Fordern Sie individuelle Beratung an
Sie haben Fragen zum Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren für Beamte der Polizei? Dann wenden Sie sich an unsere Mitarbeiter der DBV Deutsche Beamtenversicherung Harald Alt in Roth. Wir beraten Sie gern!
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