Zollbeamte

Beim Zoll handelt es sich um einen der größten Arbeitgeber Deutschlands. So sind derzeit etwa 38.000 Zollbeamte in Deutschland tätig. Nicht zuletzt das besondere öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis von Zollbeamten macht es nötig, dass die Beamten einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz erhalten. Die passenden Lösungen bieten die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Harald Alt in Roth.

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Mittlerer Dienst

Wer sich für eine Karriere als Zollbeamter im mittleren Dienst entscheidet, muss zunächst die gültigen Einstellungsvoraussetzungen mitbringen. Hierzu gehören allgemeine charakterliche Voraussetzungen wie ein freundliches Auftreten sowie Charakterstärke. Darüber hinaus muss die deutsche Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitglieds vorliegen. Ein Bekenntnis zum Grundgesetz sowie geordnete wirtschaftliche Verhältnisse und Vorstrafenfreiheit sind ebenfalls selbstverständlich. Darüber hinaus muss der passende Schulabschluss in Form eines Realschulabschlusses oder eines Hauptschulabschlusses mit abgeschlossener Berufsausbildung vorliegen.

Die Ausbildung

Die Ausbildung setzt auf eine Kombination aus Theorie und Praxis. Zollbeamte im mittleren Dienst absolvieren ihre theoretische Ausbildung in einem Bildungs- oder Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung. Bei den praktischen Abschnitten der Ausbildung werden die Zollbeamten in einem Hauptzollamt, Zollamt, dem Zollkriminalamt oder dem Wasserzoll tätig. Der Fokus der theoretischen Abschnitte liegt vor allem auf rechtlichen Grundlagen und Gesetzen, die für die Tätigkeit von Zollbeamten von Bedeutung sind. Hierzu zählt zum Beispiel das Vollzugsrecht, aber auch das Zolltarif- und Verbrauchssteuerrecht. Neben den rechtlichen Inhalten, werden auch Grundkenntnisse rund um die Informationstechnik vermittelt. 

Am Ende der theoretischen Ausbildung steht die Zwischenprüfung. Wird diese erfolgreich vom Zollbeamten auf Widerruf bestanden, beginnt die praktische Phase der Ausbildung. Diese dauert ebenfalls zwölf Monate und dient der Anwendung zuvor erworbener Kenntnisse der theoretischen Ausbildung. Während der Praxisphase werden die Zollbeamten dabei mit klassischen Aufgaben ihrer späteren Tätigkeit konfrontiert. Hierzu zählen Ermittlungen, Kontrollen und Sachbearbeitung. Im Anschluss an die praktische Phase durchlaufen die Zollbeamten erneut Theorieunterricht. Diese dauert sechs Monate an. 

Um die Ausbildung zu beenden, muss die Laufbahnprüfung bestanden werden. Hier müssen die Zollbeamten unter Beweis stellen, dass sie den Herausforderungen der späteren dienstlichen Aufgaben gewachsen sind. Zollbeamte, die die Laufbahnprüfung erfolgreich bestanden haben, werden im Anschluss zum Beamten auf Probe ernannt. Zeigen Sie in der nun folgenden Probezeit Ihre Qualitäten, werden Sie nach spätestens fünf Jahren zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.

Die Einsatzbereiche

Als Zollbeamte im mittleren Dienst können Sie in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen. Der am weitesten verbreitete Einsatzbereich ist sicherlich die Überwachung der Wareneinfuhr nach Deutschland. Dabei achten Sie auch darauf, wer ins Land einreist.

Gehobener Dienst

Wer eine Karriere als Zollbeamter im gehobenen Dienst anstrebt, muss die ähnlichen allgemeinen Voraussetzungen erfüllen wie Zollbeamte des mittleren Dienstes. Ein großer Unterschied liegt jedoch im Bereich des geforderten Schulabschlusses. So erfordert das Studium zum Zollbeamten des gehobenen Dienstes die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss.

Die Ausbildung

Die Zollbeamten auf Widerruf treten bei einer angestrebten Laufbahn im gehobenen Dienst einen dualen Diplomstudiengang an. Dieser setzt auf ein dreijähriges Studium, welches von einer Kombination aus Theorie und Praxis geprägt ist. Die theoretischen Inhalte des Studiums sind ähnlich wie im mittleren Dienst vor allem von rechtlichen Inhalten geprägt. Hierzu gehören Kenntnisse zu Staatsrecht und Staatspolitik sowie Recht im Allgemeinen. Doch auch wirtschaftliche Inhalte sind von großer Bedeutung. So setzt man hier im sechsmonatigen Grundstudium auf Schwerpunkte aus den Gebieten Finanzwirtschaft und Betriebswissenschaft. 

Das Hauptstudium wird wiederum in drei Abschnitte geteilt, welche jeweils mit einem Praktikum voneinander abgegrenzt werden. Während dieser Ausbildungsphase liegt der Fokus auf zollspezifischen Inhalten. Hierzu gehören unter anderem das allgemeine Steuerrecht sowie das Verbrauchssteuerrecht. Die Praktika zwischen des Studienabschnitte finden in Dienststellen des Zolls statt. Dabei können die Zollbeamten von morgen bereits Einblicke in ihre späteren Tätigkeiten gewinnen. Am Ende des Studiums steht auch beim gehobenen Dienst die Laufbahnprüfung an. Diese besteht in der Regel aus einer Bachelorarbeit. Wer diese erfolgreich besteht, wird zunächst zum Diplom-Finanzwirt (FH) ernannt. Anschließend erfolgt die Ernennung zum Beamten auf Probe.

Die Einsatzbereiche

Auch Zollbeamte im gehobenen Dienst können in den unterschiedlichsten Dienststellen des Zolls zum Einsatz kommen. Dabei übernehmen Sie aufgrund Ihrer Qualifikation in erster Linie leitende, überwachende und kontrollierende Aufgaben. Insbesondere ist ein Einsatz bei der Erhebung von Zöllen und Steuern denkbar. Doch auch eine Überwachung von Betrieben, welche auf den Handel mit verbrauchssteuerpflichtigen Waren spezialisiert sind, ist denkbar.

Was folgt nach der Ausbildung?

Sobald Sie zum Zollbeamten auf Probe ernannt wurden, bieten sich positive Karriereaussichten. So bietet Ihr Arbeitgeber jederzeit Fort- und Weiterbildungen an, die Ihre Qualifikation ausweiten. Mit effektiven Lehrgängen wird den Zollbeamten die Möglichkeit gegeben, das bereits vorhandene Fachwissen noch auszuweiten. Das ist vor allem für Zollbeamte wichtig. Schließlich wandeln sich die Vorschriften, auf deren Grundlage Sie arbeiten, stetig. 

Zollbeamte im gehobenen Dienst, die eine gewisse Berufserfahrung vorweisen können, können sogar im Ausland zum Einsatz kommen. Hierbei kann man beispielsweise an eine Tätigkeit bei der Europäischen Kommission oder sogar als Zollverbindungsbeamter weltweit denken. Ein internationaler Einsatz ist auch in verschiedenen Botschaften möglich. Das ist beispielsweise bei EU-Beitrittskandidaten ein normaler Vorgang. So werden die Neuzugänge beim Aufbau einer funktionalen Zollverwaltung tatkräftig unterstützt.

Spezielle Einsatzbereiche

Es gibt im Bereich des Zolls einige spannende und sehr spezielle Einsatzbereiche. Im Folgenden haben wir Ihnen die Karrieremöglichkeiten noch einmal kurz skizziert.

ZUZ: Die Spezialisten 
Was unter den Polizisten die GSG9 ist, ist beim deutschen Zoll die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll. Hier kommen die Besten der Besten zum Einsatz. Mit einer klassischen Schreibtischarbeit kann dies nicht mehr verglichen werden. Nachdem ein anspruchsvolles Auswahlverfahren durchgeführt wurde, kommen die geeigneten Kandidaten zum Einsatz. Hierbei unterstützen die Zollbeamten des ZUZ ihre Kollegen bei gefährlichen und wichtigen Einsätzen. 

Die Spürnasen 
Auch Hundefreunde werden beim Zoll glücklich. So zählt die Tätigkeit als Zollhundeführer zu den beliebtesten beim Zoll. Hierfür müssen Interessenten ein Zusatzausbildung durchlaufen. In diesem Bereich sind derzeit etwa 340 Spürnasen tätig. Aufgespürt werden in erster Linie Drogen. 

Der höhere Dienst 
Wer sich als Zollbeamter im gehobenen Dienst als besonders fähig herausstellt, sollte über einen Karrieresprung in den höheren Dienst nachdenken. Dabei wird ein universitärer Abschluss vorausgesetzt. Das Referendariat zum Zollbeamten im höheren Dienst dauert insgesamt zwei Jahre. Anschließend nehmen Sie eine Leitungsfunktion ein.

Fordern Sie individuelle Beratung an

Haben Sie noch Fragen zum Beruf des Zollbeamten? Dann nehmen Sie Kontakt zu unseren Mitarbeitern der DBV Deutsche Beamtenversicherung Harald Alt in Roth auf. Wir beraten Sie gern!

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