DBV Deutsche Beamtenversicherung Franca Bartjes-Kehr in Kleve Bundespolizist/ -in

Der Beruf: Bundespolizist/in

Bundespolizisten sind im Bundeskriminalamt, bei der Bundespolizei und der Polizei des Deutschen Bundestags tätig. Sie können vielseitig eingesetzt werden. Der Grenz- und Luftschutz sowie die Bahnpolizei oder die Polizei der jeweiligen Länder stellen Einsatzmöglichkeiten dar.

Grenzüberschreitende Einsätze sind ebenfalls Teil des Aufgabenspektrums. Spezielle Einheiten übernehmen besondere Aufgaben. Jedoch stellen die Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die Gefahrenabwehr sowie das Verhindern von Straftaten grundlegende Aufgaben aller Einheiten der Bundespolizei dar.

Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Franca Bartjes-Kehr in Kleve klären Sie hiermit gern über das Tätigkeitsspektrum bei der Bundespolizei auf.

Ausbildung bei der Bundespolizei für den mittleren Dienst

Einstellungsvoraussetzungen

Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit seitens der Anwärter sind wichtig, denn sie sind zum späteren Zeitpunkt für die Protokoll- und Berichtsanfertigung sowie für die gründliche Kontrolle von Fluggästen und deren Gepäck zuständig. Eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein großes Einfühlungsvermögen sind für die Befragung von Zeugen, Opfern und Verdächtigen elementar. Für die ständige Zusammenarbeit mit Kollegen ist eine ausgeprägte Teamfähigkeit von großer Bedeutung. Überdies ist körperliche Fitness sehr wichtig, denn die Beamten der Bundespolizei sind oftmals Teil gefährlicher Einsätze.

Weitere wichtige Anforderungen:

  • Überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft
  • Flexibilität
  • Mobilität bezüglich eines Wohnortwechsels
  • Führerschein
  • Ein solides Rechtsverständnis
  • Eintritt für die demokratischen Grundwerte

Weitere psychische Voraussetzungen:

  • Bewältigung eines hohen Arbeitspensums
  • Zusammentreffen mit diversen Personen in unterschiedlichsten Situationen
  • Bewältigung von hohem Konfliktpotenzial
  • Durchsetzungsvermögen bei respektlosem Umgang

Ausbildung

Die Bundespolizei lässt sich mit anderen Arbeitgebern nicht vergleichen. Die Ansprüche des Berufsalltags und auch das Auswahlverfahren der Beamten ist äußerst hoch.

Der mittlere Dienst

Die Ausbildung bei der Bundespolizei im mittleren Dienst dauert zweieinhalb Jahre.

Theoretische Fächer sind:

  • Politische Bildung
  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Verkehrsrecht
  • Einsatzrecht
  • Einsatzlehre
  • Dienstrecht
  • Verkehrslehre
  • Polizeidienstkunde
  • Kriminalistik

Reale Einsatzsituationen wie Festnahmen und Kontrollen sind Teil der Trainingseinheiten. Darüber hinaus wird auch der Umgang mit betrunkenen, gewalttätigen und hilflosen Personen geübt.

Ausbildungsorte sind:

  • Bamberg in Bayern
  • Diez in Rheinland-Pfalz
  • Eschwege in Hessen
  • Oerlenbach in Bayern
  • Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern
  • Swisttal in Nordrhein-Westfalen
  • Walsrode in Niedersachsen

Mit Beginn des zweiten Ausbildungsjahres werden praktische Erfahrungen bei der Grenz- und Bahnpolizei, der Bundesbereitschaftspolizei sowie der Luftsicherheit gesammelt.

Anschließend werden die Anwärter der Bundespolizei mit einem fünfeinhalb monatigen Praktikum für ihre Laufbahnprüfung vorbereitet. Sofern diese erfolgreich abgeschlossen wird, folgt die Ernennung zum Beamten auf Probe.

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Einsatzmöglichkeiten

Bundespolizisten lassen Polizeibeamten der Länder bei Großeinsätzen wie Demonstrationen oder Naturkatastrophen Unterstützung zukommen.

Häufig werden sie jedoch für Wach-, Streifen- und Postendienste eingeteilt. Die Verhinderung von Straftaten, besonders im Grenz- und Luftschutz sowie bei der Bahnpolizei, gehören ebenfalls zu ihren Einsatzmöglichkeiten.

Grenzschutz

Beamte der Bundespolizei überwachen Grenzen, überprüfen Papiere und Berechtigungen zum Grenzübertritt. Für die Abwehr von Gefahren und Grenzfahndungen sind sie ebenfalls zuständig.

Luftschutz

An den vierzehn deutschen Flughäfen übernehmen Beamte der Bundespolizei folgende Aufgaben:

  • Kontrolle der Fluggäste und deren Reisegepäck
  • Überwachung des gesamten Flugplatzgeländes
  • Ergreifung von Schutzmaßnahmen bei gefährdeten Flügen und Luftfahrtunternehmen

Bahnpolizei

Hier sorgen die Beamten der Bundespolizei für die Sicherheit des Bahnverkehrs. Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gilt es abzuwehren.

Die Bundespolizisten verfolgen Straftaten wie Vandalismus und Gewaltkriminalität und schützen vor schwerwiegenden Eingriffen in den Bahnverkehr.

Schutz für Objekte des Bundes

Beamte der Bundespolizei verhindern Störungen, die die Bundesorgane bei ihrer politischen Arbeit beeinträchtigen könnten. Bundespolizisten schützen die Grundstücke und Gebäude, wo die Bundesorgane ihrem Amtssitz haben.

Bundesbereitschaftspolizei

Diese Einheiten verstärken die Bundespolizei sowie die Polizeien der Länder. Sie kommen bei Gefährdung der inneren Sicherheit zum Einsatz. Das können Einsätze an Grenzen, in der Bahn, bei Großveranstaltungen, der Schutz der Bundesorgane sowie der Katastrophenschutz sein.

Kriminalitätsbekämpfung

Mittels Fahndungs-, Ermittlungs-, Observations- und Aufklärungsarbeit gehen Beamte der Bundespolizei gegen folgende Delikte vor:

  • Einfache Kriminalität: Erschleichung von Leistungen, Sachbeschädigung, Steuerhinterziehung
  • Organisierte Kriminalität: Schleusungen, Urkundenfälschung
  • Banden- und gewerbsmäßige Kriminalität

Bundespolizei See

Hier wird der grenzüberschreitende Verkehr an der maritimen Schengen-Außengrenze überwacht und kontrolliert. Darüber hinaus werden polizeiliche Ermittlungen von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auf Nord- und Ostsee unterstützt.

Sofern bestimmte Bedingungen erfüllt werden, können Beamte der Bundespolizei auch im Ausland eingesetzt werden. Überdies sind sie befähigt, das Bundesamt für Verfassungsschutz in den Gebieten Funktechnik und Umweltschutz zu unterstützen.

Ausbildung bei der Bundespolizei im gehobenen Dienst - Polizeikommissar

Ein Abitur, das erfolgreiche Bestehen eines schriftlichen Eignungstest und praktischen Sporttests sowie die Teilnahme an einem Assessment Center stellen die Voraussetzungen für diese Ausbildung dar.

Weitere Anforderungen an die Bewerber:

  • Psychische Stabilität
  • Selbstbewusstes Auftreten
  • Eigenständigkeit und Teamfähigkeit
  • Ausgeglichenheit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Führungspersönlichkeit
  • Flexibilität
  • Verantwortungsbewusstsein

An der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Bundespolizeiakademie sowie an einer Dienststelle der Bundespolizei absolvieren die Anwärter ihr dreijähriges Diplomstudium. Theoretische und praktische Lehrinhalte wechseln sich während des Bachelorstudienganges ab.

Theoretische Studieninhalte:

  • Rolle des Bundesbeamten in der Bundesrepublik Deutschland
  • Polizeiarbeit auf internationaler Ebene
  • Polizeiliche Aufgabenbereiche: Fahndungsmaßnahmen, Überwachung, Ermittlung und Kontrolltätigkeiten
  • Grundlagen der Polizeiarbeit und Polizeiführung
  • Polizeiarbeit in speziellen Einsatzsituationen
  • Psychologie
  • Rechtswissenschaften
  • Politik

Die berufspraktischen Abschnitte werden in einer Dienststelle der Bundespolizei und bei Außeneinsätzen erlernt. Das beinhaltet Arbeitsvorgänge des Kontroll-, Streifen- und Ermittlungsdienstes, die Beschlagnahmung von Waffen, das Verhalten bei gefährlichen Übergriffen und die Schulung der eigenen rhetorischen Fähigkeiten.

Des Weiteren übernehmen Beamte der Bundespolizei im gehobenen Dienst Führungs- und Leitungsfunktionen. Die Bereiche Grenzschutz, Luftsicherheit und Bahnpolizei stehen zur Wahl. Sofern eine zusätzliche Fortbildung und die persönliche Eignung bestehen, lassen sich auch verschiedene Spezialeinheiten wie den Flugdienst, die Bundespolizei See oder GSG9 leiten.

Ausbildung bei der Bundespolizei im höheren Dienst

Die Bewerber müssen über einen Hochschulabschluss verfügen und das zweijähriges Masterstudium “Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement” absolvieren.

Das erste, theoretische Studienjahr findet an der Hochschule des Bundes in Lübeck und beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden statt. Das zweite Studienjahr wird an der deutschen Hochschule der Polizei in Münster absolviert.

Die Ausbildung bei der Bundespolizei im höheren Dienst gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte.

Theoretische Ausbildungsinhalte:

  • Betriebswirtschaftslehre, Organisations- und Personalentwicklung
  • Einsatzlehre, Führungslehre
  • Kriminalistik und Kriminologie
  • Psychologie
  • Verkehrslehre
  • Rechtswissenschaften

Nach dem Studienabschluss können die Absolventen den Posten des Polizeimanagers bekleiden. Nun sind sie befähigt, Verantwortung für Stabsbereiche, Sachgebiete, Direktionen und Inspektionen für das Bundespolizeipräsidium oder Bundesinnenministerium zu tragen.

Als Polizeirat führen Sie Bundespolizeidienststellen und planen Polizeieinsätze. Ebenfalls können Sie an der Ausbildung von Polizeianwärtern mitwirken.

Fordern Sie individuelle Beratung an

Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Franca Bartjes-Kehr in Kleve sind gern für Sie da, sollten bestimmte Fragen offengeblieben sein.

DBV Deutsche Beamtenversicherung
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47533 Kleve
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