DBV Deutsche Beamtenversicherung Franca Bartjes-Kehr in Kleve Polizeivollzugsbeamte

Polizeivollzugsbeamte

Alle sechzehn deutschen Bundesländer stellen ihre eigene Landes- oder Schutzpolizei auf. Beamte der Polizei sind für die innere Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass Gesetze eingehalten werden, verfolgen Straftaten und kümmern sich um Ermittlungen bei Verkehrsunfällen.

Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Franca Bartjes-Kehr in Kleve möchten Ihnen hiermit einen detaillierten Einblick in den Beruf des Beamten der Polizei ermöglichen.

Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst

Ihre Aufgaben erstrecken sich vom Wach- und Streifendienst, über den Einsatz in Gefahren- und Notsituationen sowie die Aufnahme von Anzeigen bis hin zur Aufklärung von Straftaten.

Für die Ausbildung zum Beamten der Polizei im mittleren Dienst ist ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung erforderlich.

Weitere Kriterien sind eine bestimmte Körpergröße und ein festgelegtes Mindestalter. Das Höchstalter beträgt 25 Jahre. Ein einwandfreies Führungszeugnis sowie Schuldenfreiheit sind ebenfalls nachzuweisen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Beamten der Polizei dauert 2,5 Jahre und setzt sich aus theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten zusammen.

Im ersten Jahr überwiegt der Theorieunterricht, welcher in Landespolizeischulen stattfindet. Zum Praxisunterricht gehören einsatznahe Trainingseinheiten.

Theorieschwerpunkte:

  • Sicherheits- und Ordnungslehre
  • Eingriffsrecht
  • Einsatzlehre
  • Strafrecht
  • Kriminalistik
  • Verkehrsrecht
  • Berufskunde
  • Beamtenrecht
  • Deutsch und Englisch
  • Politik
  • Geschichte

Aufgrund der körperlichen Herausforderung im Berufsalltag ist intensiver Sportunterricht obligatorisch.

Spezielle Seminare und Trainings vermitteln den Anwärtern weiteres notwendiges Wissen:

  • Verhaltenstrainings
  • Fahrsicherheitstrainings
  • PC-Anwendungsseminare
  • Einsatztrainings
  • Praxiseinweisungen

Sofern die Laufbahnprüfung erfolgreich abgeschlossen wurde, werden die Absolventen der im Streifendienst oder bei der Bereitschaftspolizei eingesetzt.

Streifendienst

Sie erkennen verdächtiges Verhalten und tragen Sorge, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung gewahrt bleibt. Sie kontrollieren Papiere, helfen bedürftigen Menschen, tätigen Zeugenbefragungen und ermitteln bei Diebstählen. Mit der Zentrale stehen Sie stets per Funk in Kontakt.

Auf dem Revier

Hier müssen Beamte der Polizei Zeugenaussagen, Protokolle und Berichte verfassen. Auf dem Revier erstattete Anzeigen müssen sofort aufgenommen und weitergeleitet werden, damit die Ermittlungen veranlasst werden können.

Der ständige Austausch und Kontakt unter Kollegen ist ein wichtiger Bestandteil dieses Berufes.

Verkehrsüberwachung

Sobald Unfälle geschehen, ist die Polizei mit an erster Stelle. Zeugenaussagen über den Unfallhergang werden aufgenommen, Verletzte werden betreut und die Unfallstelle wird abgesichert. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass der Straßenverkehr schnellstmöglich wieder fließt.

Regelmäßige Verkehrskontrollen wie Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen müssen ebenfalls durchgeführt werden.

Bestimmte Voraussetzungen sind für all diese Tätigkeiten elementar:

  • Aufmerksamkeit
  • Genauigkeit
  • Planungs- und Organisationstalent
  • Körperbeherrschung
  • Konfliktfähigkeit
  • schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen
  • Rechtschreibsicherheit
  • Durchhaltevermögen
  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft
  • Selbstständigkeit
  • Sorgfalt
  • psychische Belastbarkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Flexibilität
  • Selbstbeherrschung

Schließen die Anwärter ihre Abschlussprüfung erfolgreich ab, werden sie zum Beamten auf Probe ernannt. Nach einer mindestens zwei Jahre andauernden Probezeit folgt die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit.

Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst

Die Ansprüche an Beamte der Polizei im gehobenen Dienst sind äußerst hoch. Vor dem Ausbildungsbeginn müssen deshalb diverse Tests bestanden und auch die psychische Qualifikation unter Beweis gestellt werden.

In einigen Bundesländern existiert die Ausbildung für den mittleren Dienst nicht mehr. Mit einem Realschulabschluss und einer Zusatzqualifikation ist eine Zulassung für das Studium möglich. Dieses Studium eignet sich als Zusatzausbildung für den Aufstieg in den gehobenen Dienst. Es handelt sich hierbei um ein dreijähriges duales Bachelorstudium.

Zulassung und Ausbildung

Die körperlichen und psychischen Anforderungen sind hoch. Aus diesem Grund sind folgende Softskills wichtig:

  • Körperliche Fitness
  • Psychische Stabilität
  • Reaktionsschnelligkeit
  • Eigenständigkeit
  • Selbstkontrolle
  • Gelassenheit
  • Teamfähigkeit
  • Souveränes Auftreten
  • Konfliktfähigkeit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Führungspersönlichkeit

An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung werden folgenden Grundkenntnisse vermittelt:

  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Strafverfahrensrecht
  • Verkehrsrecht
  • Eingriffsrecht
  • Führungslehre
  • Einsatzlehre
  • Verkehrslehre
  • Polizeiliche Informationsverarbeitung

Beamte der Polizei im gehobenen Dienst wehren Gefahren ab, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Durch Vorbeugung und Beratung verhindern sie kriminelles Verhalten, verfolgen Straftaten und klären diese auf.

Durch den täglichen Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen sind fundierte Kenntnisse in Psychologie und Soziologie sehr wichtig. Besonders für Beamte der Kriminalpolizei.

Schutzpolizei

Die Einsatzleitung des Streifendienstes oder die Verkehrsüberwachung gehören zum Aufgabenspektrum. Verkehrssicherheit, Feststellung von Personalien und das Verhängen von Bußgeldern erweitern die Tätigkeit. Eine weitere Möglichkeit stellt auch das Ausbilden von Nachwuchskräften dar.

Kriminalpolizei

Die Verbrechensbekämpfung ist der Tätigkeitsschwerpunkt. Die Beamten der Polizei treffen Vorsorge- und Sicherheitsvorkehrungen, ermitteln bei Einbrüchen und Diebstählen, Erpressung, Betrug, Korruption und auch bei Tötungsdelikten. Sie befragen Zeugen, nehmen Personalien auf und sichern Beweismaterial. Beratungen mit Kollegen, Gerichtsmedizinern und Gutachtern finden ebenfalls regelmäßig statt.

Wasserschutzpolizei

An großen Häfen sowie an Nord- und Ostsee ist die Wasserschutzpolizei präsent. Die Aufgaben sind vielfältig, denn sie geht Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Schiffsverkehr nach und kontrollieren Dokumente von Sport- und Hafenfahrzeugen sowie von See- und Binnenschiffen. Des Weiteren müssen die strengen Auflagen beim Gütertransport überwacht und kontrolliert werden.

Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst

Voraussetzungen für das Studium:

  • Abitur oder gleichwertiger Bildungsabschluss
  • abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule für den öffentlichen Dienst oder einer vergleichbaren Bildungseinrichtung
  • abgeschlossene Laufbahnprüfung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst
  • vorhandene Berufspraxis im Polizeidienst
  • bestandenes Auswahlverfahren

oder:

  • Abschlusszeugnis von einer wissenschaftlichen Hochschule
  • bestandenes Auswahlverfahren

Ausbildung

Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Das erste Studienjahr wird in den Polizeidienststellen und deren Bildungseinrichtungen absolviert. Das zweite findet an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster statt. Den Studienabschluss bildet die Masterprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Deutschen Hochschule der Polizei.

Beamte der Polizei im höheren Dienst sind für die Personalverantwortung und die organisatorische sowie fachliche Bereichsleitung zuständig. Sie bilden überdies polizeilichen Nachwuchs aus.

Ihnen obliegt die Verantwortung des erfolgreichen Verlaufs eines Polizeieinsatzes bei Großveranstaltungen. Die genaue Planung und Organisation der Einsätze, das gemeinsame Entwickeln von Sicherheitskonzepten mit den Veranstaltern sowie die reibungslose Umsetzung stellt einen wesentlichen Bestandteil Ihrer Tätigkeit dar.

Mögliche Aufgabenbereiche

  • Organisation und Einsatzplanung
  • Leitung von Großeinsätzen
  • Leitung in der Verfolgung von Straftaten
  • Koordination von Ermittlungen
  • Mitarbeitereinsatzplanung
  • Austausch mit anderen Behörden
  • Leitung von öffentlichen Aufklärungskampagnen
  • Koordination der Öffentlichkeitsarbeit
  • Planung von Maßnahmen zur Verbrechensprävention
  • Rolle des Repräsentanten ihrer Behörde (Bsp.: Pressekonferenzen)
  • Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften
  • Tätigkeit in polizeieigenen Forschungseinrichtungen

Dienstgrade

Die Laufbahn wird in vier Dienstgrade unterteilt:

  • 1. Dienstgrad: Der Polizeivollzugsbeamte wird zum Polizeirat (PR). Bei der Kriminalpolizei ist es der Kriminalrat (KR)
  • 2. Dienstgrad: Polizeioberrat (POR), bei der Kriminalpolizei heißt es Kriminaloberrat (KOR)
  • 3. Dienstgrad: Polizeidirektor (PD), bei der Kriminalpolizei ist es der Kriminaldirektor (KD)
  • 4. Dienstgrad: Leitender Polizeidirektor (LPD oder Ltd. PD), bei der Kriminalpolizei handelt es sich um den Leitenden Kriminaldirektor (LKD oder Ltd. KD)

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