DBV Deutsche Beamtenversicherung Wessel & Kollegen oHG in Fürth Bewerbung und Auswahlverfahren

Bewerbung und Auswahlverfahren

Eine Ausbildung oder ein Studium bei der Feuerwehr ist der Wunsch vieler junger Menschen. Neben dem hohen Ansehen, welches Beamte der Feuerwehr genießen, profitieren Sie unter anderem von einem sicheren Arbeitsplatz. Die Hilfe der Feuerwehr wird immer gebraucht werden. Jahr für Jahr nehmen etwa 80.000 Bewerber an den Feuerwehr-Einstellungstests teil. Nur die wenigsten Teilnehmer erfüllen die hohen Anforderungen, die beim Auswahlverfahren an sie gestellt werden, sodass viele Berufsfeuerwehren händeringend nach geeignetem Nachwuchs suchen.

Wer sich für den Dienst bei der Feuerwehr entscheidet, steht in Zukunft vor abwechslungsreichen und interessanten aber auch ständig neu fordernden Aufgaben. Der Dienstalltag von Beamten der Feuerwehr ist anstrengend. Sie werden zum Beispiel auf Menschen in teils höchster Not treffen und sehr viel Leid sehen. Der Dienst des Beamten der Feuerwehr vereint die Aufgabengebiete des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in einem.

Aber zunächst gilt es, mit der Bewerbung die jeweilige Dienststelle zu überzeugen. Eine Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr ist in Bayern bei der Berufsfeuerwehr in:

  • München
  • Augsburg
  • Würzburg
  • Regensburg
  • Nürnberg
  • Ingolstadt
  • Fürth

möglich.

Die Bewerbung für eine Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr

Bewerben können Sie sich grundsätzlich für eine Laufbahn im mittleren, gehobenen sowie dem höheren feuerwehrtechnischen Dienst. Allerdings werden für den höheren Dienst nur bei Bedarf neue Mitarbeiter eingestellt – und auch nur unter ganz besonderen Bedingungen.

Im Vorfeld sollten Sie sich ausführlich über das Berufsbild und die Anforderungen an Beamte der Feuerwehr informieren. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören unter anderem:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse von Schule und vorheriger Ausbildung
  • Kopie des Personalausweises
  • Geburtsurkunde, gegebenenfalls Heirats- oder Lebenspartnerschaftsurkunde
  • Kopie des Führerscheins
  • Eventuell Kopien von Diplom-, Master- oder Bachelorabschluss
  • Praktikums-, Wehrdienst- oder Zivildienstbescheinigungen

Prüfen Sie Ihre Unterlagen sorgfältig auf Vollständigkeit, Rechtschreibung und Grammatik, bevor Sie diese einreichen.

Konnten Sie mit Ihrer Bewerbung überzeugen und erfüllen Sie die Einstellungsvoraussetzungen, werden Sie zum Auswahlverfahren eingeladen.

Das Auswahlverfahren für die Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr

Das Auswahlverfahren setzt sich aus mehreren theoretischen, praktischen und Sporttests zusammen.

In der Sportprüfung sollen die Bewerber unter Beweis stellen, ob sie den körperlichen Belastungen, die der Dienst mit sich bringt, gewachsen sind und auch bis an ihre Grenzen gehen können. Geprüfte Fähigkeiten sind Ausdauer, Kraft, Gleichgewichtssinn, Körperkoordination und Reaktionsgeschwindigkeit. Dazu müssen Pendel- und Langstreckenläufe, Kraftübungen, wie beispielsweise Bankdrücken oder Klimmzüge, absolviert werden. Auch Schwimmen und Tauchen gehören zu den Prüfungsaufgaben.

Zum praktischen Teil gehören Personenrettung und Drehleitersteigen sowie die Atemschutzstrecke, bei der das Verhalten und die Orientierung in engen, geschlossenen und verqualmten Räumen sowie die Atemmaskentauglichkeit geprüft wird.

Im Vorstellungsgespräch haben Sie die Chance, sich persönlich vorzustellen. Auf einige Fragen können Sie sich gezielt vorbereiten:

  • allgemeine Fragen rund um die Feuerwehr
  • Fragen zum Feuerwehrberuf, den Vor- und Nachteilen sowie der Ausbildung und dem Berufsalltag
  • Warum möchten Sie Teil eines Feuerwehrteams werden?
  • Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
  • Fragen zur Allgemeinbildung

Bewerber für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst müssen häufig ein Assessmentcenter absolvieren, welches Präsentationen, Streitgespräche oder Diskussionen beinhalten kann.

Die Feuerwehrdiensttauglichkeit muss außerdem von einem Amtsarzt bescheinigt werden. Nach dem anspruchsvollen Auswahlverfahren können sich etwa 3 Prozent der Bewerber über eine Ausbildungszusage freuen.

Zulassungsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr

Die Aufgaben von Beamten der Feuerwehr sind vielseitig – gesucht werden Allround-Talente. Sie werden multifunktional ausgebildet und lernen professionell und schnell zu handeln. Egal ob es brennt, ein Verkehrsunfall bzw. eine Naturkatastrophe passiert ist oder ein Chemieunfall die Umwelt bedroht. Nach einem Notruf ist die Feuerwehr innerhalb kürzester Zeit vor Ort und tut alles menschenmögliche, Menschen und Tieren zu helfen. Beamte der Feuerwehr müssen sich tagtäglich neuen Herausforderungen stellen, sie retten und schützen Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte, wobei sie häufig die eigene Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren.

Allgemeine Voraussetzungen

  • Deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union
  • Gewährleistung, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung einzutreten
  • uneingeschränkte Feuerwehrdienst- und Atemschutztauglichkeit
  • charakterliche Eignung für den Dienst bei der Feuerwehr
  • geordnete wirtschaftliche Verhältnisse
  • außerordentliche körperliche Fitness
  • hohe psychische Belastbarkeit
  • Alter innerhalb der Mindest- und Höchstaltersgrenzen
  • Schwindelfreiheit
  • handwerkliches Geschick

Wichtig sind gute Deutschkenntnisse sowie ein starkes Interesse an Technik und dem Umgang mit dem Computer.

Schulische Voraussetzungen

Mittlerer Dienst

Für den mittleren Dienst ist mindestens ein Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss und der erfolgreiche Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufs erforderlich.

Gehobener Dienst

Sie benötigen den Abschluss eines Diplomstudienganges an einer Fachhochschule oder einer Hochschule in einem Fachhochschul- oder einem Bachelorstudiengang in einer mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Fachrichtung.

Höherer Dienst

Die Anzahl der zu besetzender Positionen im höheren feuerwehrtechnischen Dienst ist nur gering. Der Einstieg in die Laufbahn im höheren Dienst ist als Aufstieg für geeignete Beamte des gehobenen Dienstes sowie über das Referendariat möglich. Voraussetzung ist das Votum vom Annahmeausschuss des Deutschen Städtetages, dass Sie mit:

  • Lebenslauf
  • Geburtsurkunde
  • 2 Lichtbilder
  • letztem Schulzeugnis
  • Zeugnis des Studienabschlusses (kann nachgereicht werden)
  • Zeugnisse über die Zeiten nach dem Studium
  • Nachweis über die deutsche Staatsbürgerschaft
  • Führungszeugnis (zur Vorlage bei Behörden)
  • Kopie des deutschen Sportabzeichens und Rettungsschwimmer in Bronze
  • Gesundheitszeugnis (eine Untersuchung ist auch durch die Dienststelle möglich)
  • vollständig ausgefülltem Personalbogen
  • Erklärungen über Vorstrafen und Fahrerlaubnisse und  Schulden (Schufa-Auskunft)

beantragen.

Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören:

  • technisches Verständnis
  • analytisches Denken von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern
  • soziale Kompetenz, da auch die Personalführung zu Ihren späteren Aufgaben gehört
  • Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten
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Bei Informationsveranstaltungen der Informations- und Beratungsstelle für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr des Deutschen Städtetages können Sie wertvolle Informationen sammeln und sich auf das Auswahlverfahren vorbereiten.

Eine Voraussetzung, um zum Referendariat zugelassen zu werden, ist der erfolgreiche Abschluss eines Diplom- oder Magisterstudiengangs an einer Hochschule oder Abschluss in einem Masterstudiengang in einer mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Fachrichtung.

Wie das Auswahlverfahren bei Bewerbern für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst genau abläuft, wird von den Dienststellen individuell geregelt. Vom einfachen Vorstellungsgespräch bis zum Assessmentcenter oder zur Auswahlprüfung mit praktischen und sportlichen Tests ist alles möglich.

Sie haben es geschafft, erfüllen die Anforderungen und Ihnen wurde ein Ausbildungsplatz angeboten? Neben dem hohen Ansehen von Beamten der Feuerwehr bei der Bevölkerung, profitieren Sie von Bezügen, die weit über dem Einkommen und den Renten von Arbeitnehmern in der Privatwirtschaft liegen. Sie sind nach Ihrer Verbeamtung auf Lebenszeit fast unkündbar und Ihr Dienstherr gewährt Ihnen lebenslang Schutz und Fürsorge.

Wir beraten Sie gern

Für Ihre speziellen Fragen und eine persönliche Beratung stehen Ihnen unsere fachkundigen Mitarbeiter der DBV Deutsche Beamtenversicherung Wessel & Kollegen oHG in Fürth gern zur Verfügung. Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da!

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