Private Krankenversicherung für Polizisten
Beamtinnen und Beamte der Polizei unterliegen besonderen Regelungen, auch was die Krankheitsabsicherung angeht. Daraus folgt, dass es bei der Krankenversicherung für Polizisten ebenfalls einige Besonderheiten gibt, die beim Abschluss der Police berücksichtigt werden sollten. Die DBV zeigt, welche Punkte das sind und was es mit Beihilfe und freier Heilfürsorge für Beamte der Polizei auf sich hat.
Beihilfe und Heilfürsorge: Besonderheiten des Beamtenverhältnisses
Beamte der Polizei – egal ob auf Widerruf, Probe oder Lebenszeit – haben bei den meisten Dienstherren einen Anspruch auf freie Heilfürsorge. Je nach Dienstherr besteht der Anspruch während des gesamten aktiven Dienstes, nur während der Ausbildung oder erst ab Verbeamtung auf Lebenszeit. Später kommt dann die Beihilfe, ein weiterer Teil der beamtenrechtlichen Fürsorge, dazu. Die Unterschiede:
- Beihilfe: Im Rahmen der Beihilfe beteiligt sich der Dienstherr an den Rechnungsbeträgen der behandelnden Ärzte. Je nach Beihilfesatz werden 50 oder 70 Prozent der Kosten übernommen. Den verbleibenden Teil der Aufwendungen sichern Beamtinnen und Beamte über eine private Krankenversicherung ab
- Heilfürsorge: Beamtinnen und Beamte mit Anspruch auf Heilfürsorge werden durch den ärztlichen Dienst der Polizei kostenfrei versorgt. Kann dieser eine Behandlung nicht durchführen, überweist er die Polizistin oder den Polizisten an einen zivilen Arzt. Eine Krankenversicherung wird nicht benötigt, solange die Heilfürsorge besteht
Spätestens mit Eintritt in den Ruhestand erlischt der Anspruch auf freie Heilfürsorge und wird durch die Beihilfe ersetzt. Früher oder später benötigt damit jeder Beamte eine private Krankenversicherung, die den Beihilfeanspruch ergänzt.
Die besondere Versorgungssituation von Polizisten erfordert einen gut abgestimmten Versicherungsschutz. Während der Heilfürsorge empfiehlt sich eine Ergänzungsversicherung, da der Dienstherr nur Leistungen erbringt, die in etwa dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung entspricht. Außerdem umfasst die freie Heilfürsorge keine Pflegeversicherung; diese muss privat zusätzlich abgeschlossen werden.
Die DBV Deutsche Beamtenversicherung Stein oHG in Frankfurt bietet Ihnen angepasste Versicherungslösungen für die gesamte Dienstzeit und den Ruhestand. Während des aktiven Dienstes erhalten Sie eine kostengünstige Anwartschaftsversicherung, mit der Sie später zu planbaren Konditionen in die PKV aufgenommen werden.
Leistungen und Vorteile der privaten Krankenversicherung für die Polizei
Bei der privaten Krankenversicherung für Beamte der Polizei handelt es sich um eine Beihilfe-Ergänzungsversicherung. Denn dadurch, dass der Dienstherr bereits einen Teil der Behandlungskosten trägt, muss die PKV nur noch den verbleibenden Kostenanteil übernehmen. Dadurch ist die Police deutlich günstiger als eine „normale“ PKV, die 100 Prozent der Krankheitsaufwendungen übernehmen muss.
Die DBV PKV besteht aus einem Grundschutz, der dieselben Leistungen bietet wie die gesetzliche Kasse, und diversen Zusatzbausteinen. Als Beamtin oder Beamter entscheiden Sie selbst, welche Module Ihnen wichtig sind, und stellen Ihren Versicherungsschutz so individuell zusammen. Versicherbar sind unter anderem folgende Leistungen:
- Alternative Heilmethoden: Sie werden grundsätzlich ohne Selbstbehalt übernommen
- Beitragsrückerstattung: Nehmen Sie ein ganzes Jahr keine Leistungen in Anspruch, zahlen wir Ihnen einen Teil Ihrer Beiträge zurück
- Zahnleistungen: Die PKV übernimmt sowohl die regelmäßigen Zahnreinigungen als auch die Kosten für hochwertigen Zahnersatz ohne Selbstbehalt
- Wahlleistungen: Im Krankenhaus können Sie sich beispielsweise für ein Einzelzimmer, Chefarztbehandlung oder ergänzendes Krankenhaustagegeld entscheiden
- Kostenübernahme über den GOÄ-Sätzen: Möglich ist auch die Absicherung von Behandlungskosten, die über der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) liegen
- Freie Arztwahl: Sie entscheiden, zu welchem Arzt Sie gehen, und benötigen keine Facharzt-Überweisung des Hausarztes
Mit der privaten Krankenversicherung sind Beamte der Polizei insgesamt flexibler, was die Gestaltung ihres Versicherungsschutzes angeht. Durch die Beihilfe ist die PKV meist die bessere Alternative zur GKV, da Sie schlicht bessere und mehr Leistungen erhalten, die Prämie aber gleichzeitig niedriger ist.
Kosten für die private Krankenversicherung
Wie hoch der Beitrag zur privaten Krankenversicherung für die Polizei ausfällt, richtet sich – anders als in der gesetzlichen Krankenkasse – nicht nach dem Einkommen. Stattdessen sind folgende Faktoren relevant:
- Alter
- Beruf
- Beihilfesatz
- Gesundheitszustand
- Tarif/Leistungsumfang
Daher ist es nicht möglich, Fragen nach der Höhe der Versicherungsprämie pauschal zu beantworten. Es kommt vielmehr auf den jeweiligen Einzelfall an, wobei Sie als junger Mensch in der Regel gesünder sind und daher bessere Konditionen erhalten.
Alle Beiträge zur privaten Krankenversicherung sind steuerlich als Sonderausgaben abziehbar. Nicht dazu gehören lediglich die Beitragsteile, die auf Wahlleistungen entfallen. Der Grundtarif ist hingegen immer abzugsfähig.
Häufig gestellte Frage
Ist die freie Heilfürsorge eine private Krankenversicherung?
Nein, Sie werden lediglich durch den Polizeiarzt kostenfrei behandelt. Eine private Kranken-versicherung ist erst als Ergänzung zum Beihilfeanspruch notwendig.
Was kostet die private Krankenversicherung für Polizisten?
Der Beitrag ist von Faktoren wie Alter, Beruf und Gesundheit abhängig, daher kann diese Frage nie pauschal beantwortet werden.
Was muss eine gute PKV für die Polizei leisten?
Die PKV für Beamte der Polizei muss neben „normalen“ Krankheiten die besonderen Risiken des Polizeidienstes absichern, etwa durch Nachtarbeit und psychische Belastungen im Einsatz.
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DBV Deutsche Beamtenversicherung Stein oHG Inh. Florian Link Dominic Friebe
60313 Frankfurt am Main
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