DBV Tänzer & Tänzer oHG in Cottbus Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst

Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Vielen Menschen ist das Berufsbild des Beamten der Feuerwehr gar nicht so klar. Aufgrund seines umfassenden Einsatzgebietes wird der Feuerwehrbeamte stets sehr extrem gefordert. Den Ausgleich bieten Spannung und die Abwechslung, denn jeden Tag wird ein Feuerwehrmann vor neue Herausforderungen gestellt.
 
Als Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst müssen Sie über eine hervorragende körperliche und geistige Fitness, eine erhebliche psychische Belastbarkeit und viel handwerkliches Geschick verfügen. Durch eine solide Ausbildung werden Sie als Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst optimal auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet, wobei Ihnen alle Grundlagen für das spätere Berufsleben vermittelt werden. Anschließend steht es Ihnen frei, ob Sie Ihren Dienst bei den Berufsfeuerwehren oder der Feuerwehr der Bundeswehr verrichten möchten.

Welche Aufgaben muss der Feuerwehrmann bewältigen?

Die Aufgaben sind schnell genannt: Retten, Löschen, Bergen und Schützen. Generell müssen Sie als Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst lebensbedrohliche Gefahren für Tier und Mensch abwenden. Dazu könnten Feuer, Überschwemmungen, ein Unfall und auch der Schutz von Sachwerten zählen.

Schon längst beschränkt sich die Feuerwehr nicht mehr nur noch auf ihre ursprüngliche Aufgabe, dem Löschen von Bränden. Mittlerweile wird auch vorbeugender Brandschutz betrieben, wie Brandschutzerziehung, baulicher Brandschutz oder Ähnliches. Neben dem Bergen von Sachgütern, zum Beispiel bei Hochwasser, deckt sie auch technische Hilfeleistungen ab, z. B. das Auspumpen von Kellern oder Hilfe bei Verkehrsunfällen oder Unwettern. Selbst der Umweltschutz ist der Feuerwehr nicht fremd, denn sie dämmt unter anderem Ölunfälle ein oder beseitigt die Ölspuren.

Die Feuerwehr ist auch im Bereich des Katastrophenschutzes und bei öffentlichen Notständen aktiv. Beamte der Feuerwehr leisten im Zwei-Schicht-System stets einen 24-Stunden-Dienst für den Brandschutz oder die Rettung. Bei einem schweren Unfall ist meist ein Feuerwehrmann zuerst zur Stelle und leistet schnell und kompetent erste Hilfe oder Maßnahmen der medizinischen Notfallrettung. Ebenfalls ist die Feuerwehr bei Großveranstaltungen oder bei Feuerwerken zur Sicherheit anzutreffen. Nicht zu vergessen sind allerdings auch Büroarbeiten, wie das Schreiben von Einsatzberichten oder der Dienst in der Rettungsleitstelle.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Um für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ausgebildet zu werden, muss in der Regel ein Hauptschulabschluss und eine handwerkliche Berufsausbildung vorliegen. Dadurch hat der Bewerber sein wichtiges technisches Verständnis nachgewiesen. Außerdem wird auf die körperliche Fitness großen Wert gelegt. Man erwartet von Ihnen, dass Sie sportlich aktiv, schwindelfrei und körperlich sowie psychisch belastbar sind. Falls man bei Ihnen den Konsum von Suchtmitteln feststellt, ist das Thema Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst erledigt. Es wird Ihnen keine neue Chance eingeräumt.

Als Bewerber müssen Sie deutscher Staatsangehöriger sein oder die Staatsbürgerschaft eines EU-Mitgliedsstaates besitzen. Alternativ wird auch die Staatsangehörigkeit von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz anerkannt. Generell müssen Sie über ein astreines Führungszeugnis verfügen und Teamfähigkeit sollte für Sie kein Fremdwort sein.

Das Auswahlverfahren

Zuerst einmal muss festgehalten werden, dass die Feuerwehr der jeweiligen Landesverwaltung untersteht. Somit erklärt sich auch, warum es keine bundeseinheitlichen Regelungen gibt und diese sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden können. Eine Ausbildung können Sie erst beginnen, wenn die nachfolgenden Kriterien und Disziplinen erfüllt sind.

Bei einem obligatorischen Sporttest, der sich über mehrere Stunden hinziehen kann, müssen Sie Ihre Kraft, Ausdauer und Koordination unter Beweis stellen. Das geschieht in Form von Liegestützen, Dauerlauf, Schwimmen, Tauchen und weiteren Disziplinen. Darüber hinaus müssen Sie einen praktischen Teil absolvieren, der aus Personenrettung, Drehleitersteigen und einer Atemschutzstrecke besteht. Mit dem Tragen einer Atemschutzmaske müssen Sie Ihr Verhalten und Ihre Orientierung in engen, geschlossenen, verqualmten Räumen unter Beweis stellen.

In einem persönlichen Gespräch möchte man Sie in erster Linie besser kennenlernen und Ihr Verhalten in speziellen Einsatzsituationen beurteilen. Dabei könnte man Sie zu Ihrer Berufsmotivation, zum Berufsbild und Berufsalltag, zu den Vor- und Nachteilen und Ihren persönlichen Stärken und Schwächen befragen. Gerne räumt man Ihnen auch den Raum zu einer persönlichen Vorstellung ein.

Es schließen sich weitere Elemente des Ausleseverfahrens an, z.B. schriftliche Tests, Intelligenztests, ein Diktat und Tests zu Ihrem Reaktionsvermögen. Mithilfe des schriftlichen Einstellungstests kann man Ihre Rechtschreibkenntnisse überprüfen, mit Rechenaufgaben Ihre mathematischen Fähigkeiten und mit technischen Aufgaben und Tests Ihr räumliches Vorstellungsvermögen.

Zu guter Letzt wird bei einer ärztlichen Untersuchung Ihre körperliche Feuerwehrtauglichkeit festgestellt. Auf diese Weise möchte man Krankheiten ausschließen, die Sie zu einer vorzeitigen Dienstuntauglichkeit zwingen könnten. Gemäß bestimmten Kriterien sind Sie für einen Dienst bei der Feuerwehr nicht geeignet. Dazu gehören unter anderem eine defekte Bandscheibe, ein mangelhaftes Gebiss, Probleme mit dem Herz oder der Lunge, eine Sehschwäche oder ein Längenunterschied in den Beinen.

Verbeamtet – wie geht es weiter?

Wenn Sie vorübergehend nicht in einem aktiven Einsatz benötigt werden, verrichten Sie Ihren Dienst auf der Wache. Beispielsweise können Sie bei der Pflege und Wartung der Dienstfahrzeuge eingesetzt werden, denn alle Einsatzfahrzeuge oder Rettungswagen müssen nach einem Einsatz sorgfältig desinfiziert werden. Dadurch lohnt sich auf vielen Feuerwachen Ihre handwerkliche Ausbildung und das damit verbundene technische Geschick.
 
Ein weiteres Tätigkeitsfeld ergibt sich in der Brandschutzerziehung. Sie statten Kindergärten, Schulen und Ausbildungszentren einen Besuch ab und berichten über den Alltag in der Feuerwehr. Als Beamte der Feuerwehr informieren Sie nicht nur ihre Zuhörer, sondern wecken bei dem einen oder anderen auch das Interesse für seinen späteren Beruf oder zumindest für eine Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

Welche Weiterbildungen sind möglich?

Als Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst könnten Sie nach einigen Berufsjahren zum Beispiel eine Weiterbildung zum Rettungsassistenten, Brandschutzmeister oder zum Feuerwehrbeamten im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst absolvieren. Mit der Teilnahme an einem sogenannten B3-Lehrgang werden Sie zum Zug- oder Gruppenführer ausgebildet und können in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst aufsteigen.

Das attraktive Angebot umfasst auch Spezialausbildungen wie Feuerwehrtaucher, Bootsführer, Atemschutzgerätewart, Desinfektor, Lehrrettungsassistent oder Drehleiter- und Kranmaschinist. Generell werden als Feuerwehrbeamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst erhebliche Anforderungen an Sie gestellt. Im Gegenzug können Sie eine Krankenfürsorge beanspruchen, wobei sich Ihr Dienstherr an den Kosten für Krankheit, Pflege, Geburt und Vorsorgemaßnahmen beteiligt. Eigentlich sind Sie unkündbar und Ihr Gehalt und Ihre Rentenzahlungen liegen über dem Niveau der Angestellten der privaten Wirtschaft.

Wir beraten Sie gern

Sollten Sie Fragen zu Versicherungen, Vorsorge oder Geldanlagen haben oder weitere Informationen wünschen, können Sie gerne Ihre DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer & Tänzer oHG in Cottbus kontaktieren. Vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen und unverbindlichen Termin mit uns.

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