DBV Tänzer & Tänzer oHG in Cottbus Kommunalverwaltungsbeamte

Kommunalverwaltungsbeamte

Kommunalverwaltungsbeamte sind in erster Linie als Sachbearbeiter auf kommunaler Ebene tätig. Sie arbeiten insbesondere in Gemeinden, Gemeindeverbänden sowie gemeindlichen Zweckverbänden. Darüber hinaus sind Kommunalverwaltungsbeamte im Management der Gemeinde tätig. Hier werden die Grundlagen für behördliche Entscheidungen vorbereitet und geltende Rechtsvorschriften angewendet. Die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer & Tänzer oHG in Cottbus gehen auf dieser Seite näher auf diesen Beamtenzweig ein.

Typische Aufgabenbereiche

Als Kommunalverwaltungsbeamte werden Sie tagtäglich mit kommunalrechtlichen Vorschriften konfrontiert. Sie nehmen sich Anträgen von Bürgern an, bearbeiten Widersprüche und nehmen Bürgerbeschwerden entgegen. Hierbei müssen Sie rechtliche Vorschriften beachten, um gemäß den gesetzlichen Vorgaben über Sachverhalte entscheiden zu können. Vor allem gilt es Fristen und Auflagen zu beachten. Die Kommunalverwaltung bietet unterschiedliche Sachgebiete. Sie können als Sachbearbeiter im Organisations-, Personal- und Haushaltswesen oder bei der Liegenschaftsverwaltung tätig werden. Dabei sind Kommunalverwaltungsbeamte gegenüber nachgeordneten Dienststellen häufig weisungsbefugt. Als Kommunalverwaltungsbeamte können Sie auch eine leitende Position mit großer Verantwortung bekleiden. Hierbei überwachen Sie größtenteils die Anwendung geltender Vorschriften. Darüber hinaus können Sie im Personalwesen oder in der Öffentlichkeitsarbeit einer Dienststelle tätig werden.

Beispiele für Ämter

Die Kommunalverwaltungsbeamten können in vielen Abteilungen eingesetzt werden. Das Personal-, Steuer-, Ordnungs-, Sozial- und Bauverwaltungsamt sind verbreitete Einsatzgebiete.

Ort der Arbeit

Als Kommunalverwaltungsbeamte arbeiten Sie hauptsächlich im Büro an einem PC. Doch es sind auch Einsätze an der frischen Luft denkbar. Bei Besichtigungen relevanter Orte kommt es zum Außendienst.

Arbeitsmittel

Kommunalverwaltungsbeamte arbeiten überwiegend mit dem Verwaltungsrecht. Mithilfe komfortabler Software können Sie digital auf die relevanten Gesetze, Rechtsverordnungen und Verwaltungsanweisungen zugreifen.

Der Kontakt zum Bürger wird durch Telefonate hergestellt. Besprechungsnotizen und Korrespondenzunterlagen, die Bestandteil der Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung sind, begleiten Kommunalverwaltungsbeamte täglich.

Darüber hinaus arbeiten Sie mit Vordrucken und Schriftsätzen. Diese werden beispielsweise für entsprechende Entscheidungen über Anträge, Beschwerden und sonstige Eingaben benötigt.
 

Arbeitsbedingungen

Kommunalverwaltungsbeamte im gehobenen Dienst sind überwiegend in Alleinarbeit tätig. Anhand rechtlicher Vorschriften treffen sie selbständig und eigenmächtig Entscheidungen über Sachverhalte.

Eine kollegiale Zusammenarbeit findet auch statt. Für ein Sachgebiet sind grundsätzlich mehrere Sachbearbeiter tätig.

Sie können davon ausgehen, dass die Mehrheit Ihrer Arbeit am Schreibtisch, an Ihrem PC, stattfindet. Einen großen Teil Ihrer Arbeitszeit werden Sie mit Telefonaten und schriftlicher Kommunikation verbringen.

Arbeitszeit

Als Kommunalverwaltungsbeamte haben Sie eine geregelte Arbeitszeit. Normale Arbeitszeiten sind acht Arbeitsstunden täglich, die von Montag bis Freitag stattfinden.

Berufsbild im Detail

Die Kommunalverwaltung gilt als Ansprechpartner für die Bürger. Dementsprechend kann es täglich zu einem Wechsel der Besucher kommen. Sie erteilen hilfesuchenden Bürgern wertvolle Auskünfte und nehmen Antragstellungen entgegen.

Innerhalb der einzelnen Sachgebiete arbeiten Sie gemeinsam mit Ihren Kollegen. Bei gebietsübergreifenden Sachverhalten kann die Zusammenarbeit auch über das eigene Sachgebiet hinausgehen.

Verdienst

Es können keine allgemeingültigen Angaben zum Einkommen eines Kommunalverwaltungsbeamten erteilt werden. Die Zahlen sollen lediglich eine Richtung darstellen.

Die Bezahlung von Kommunalverwaltungsbeamten im Landesbesoldungsgesetz ist festgeschrieben. Der Verdienst setzt sich aus einem Grundgehalt, individuellen Erweiterungen (Dienstbezügen, Zulagen, Vergütungen, Auslandsdienstbezüge) und weiteren Bezügen (bspw. vermögenswirksame Leistungen) zusammen.

Als Kommunalverwaltungsbeamte im gehobenen Dienst steigen Sie grundsätzlich in die Besoldungsgruppe A9 ein. Während Ihrer Karriere haben Sie die Möglichkeit bis zur Besoldungsgruppe A13 aufzusteigen.

Innerhalb der Besoldungsgruppen existieren einzelne Stufen, die einen Einfluss auf Ihre Einkommenshöhe haben. Hierbei spielen Ihr Besoldungsdienstalter und Ihre erbrachte Leistung eine wesentliche Rolle.

Als Kommunalverwaltungsbeamte in der Besoldungsgruppe A9 (Stufe 2) können Sie ein Monatsgehalt von etwa 2.000€ brutto erwarten. Erreichen Sie das Maximum (Besoldungsgruppe A13, Stufe 12), erhalten Sie einen monatlichen Verdienst von fast 4.000€ brutto.

Karriere

Der Weg zum Kommunalverwaltungsbeamten ist streng geregelt. Bevor Sie in diesen Beruf starten können, müssen Sie eine Ausbildung im nichttechnischen Dienst der Kommunalverwaltung absolvieren. Die Laufbahnprüfung bildet den Abschluss der Ausbildung.

Weitere Bedingung für den Berufseinstieg

Auch Personen ohne einen entsprechenden Abschluss können in die Kommunalverwaltung eintreten. Hierbei gilt ein Mindestalter von 30 Jahren.

Wer eine Prüfung bestanden hat, die der Laufbahnprüfung des nichttechnischen Dienstes der Kommunalverwaltung gleichwertig ist, kann ab einem Alter von mindestens 27 Jahren als Kommunalverwaltungsbeamte eingestellt werden.

Eine Verbeamtung ist gegenwärtig nur deutschen Staatsbürgern vorbehalten. Allerdings gibt es von diesem Grundsatz eine Ausnahme für Personen aus EU-Staaten. Sollten diese in ihrem Herkunftsland eine gleichwertige Ausbildung absolviert haben, können sie theoretisch im öffentlichen Dienst Deutschlands tätig werden.

Gemäß des Schwerbehindertenrechts erhalten schwerbehinderte Menschen eine individuelle Förderung. Mit dieser Regelung wird der Zugang zu den Behörden erleichtert.

Individuelle Zugangsqualifizierungen

Ihre vorherige Ausbildung ist nur eine Voraussetzung zum Einstieg in die Kommunalverwaltung. Individuelle Eigenschaften des Bewerbers spielen ebenfalls eine große Rolle.

Sofern der Bewerber bereits im Rahmen einer anderen Laufbahn verbeamtet wurde, muss im Einzelfall geprüft werden, ob ein Laufbahnwechsel möglich ist.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Als Kommunalverwaltungsbeamte sind Sie in einem breit gefächerten Berufsbereich tätig. Diese erstrecken sich in der Regel auf nahezu alle Lebensbereiche der Bürger.
Da Ihre Arbeitsgrundlage die rechtlichen Vorschriften aus Bundes- und Landesgesetzen ist, sollten Sie stets auf dem neusten Stand bleiben. So gewährleisten Sie einen Kenntnisstand, der den aktuellen rechtlichen Entwicklungen entspricht.

Grundsätzlich erhalten Sie von Ihrem Dienstherrn umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Ihnen stehen dabei verwaltungsinterne Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung oder sie werden durch einen externen Bildungsträger angeboten. Weiterbildungen sind in diversen Themengebieten möglich, beispielsweise im Wirtschaftsrecht, Steuerrecht, in der öffentlichen Verwaltung oder dem Finanz- und Rechnungswesen. Die Liste der freiwilligen Weiterbildungsmaßnahmen ist sehr lang.
 

Aufstieg durch Weiterbildung

Wer für mehrere Jahre im gehobenen Dienst gearbeitet hat, strebt vielleicht nach einer beruflichen Weiterentwicklung. Hier ist der Einstieg in den höheren Dienst denkbar. Sollten Sie als Kommunalverwaltungsbeamte im gehobenen Dienst die passenden Voraussetzungen erfüllen, können Sie in den höheren Dienst aufsteigen. Eine wirkungsvolle Möglichkeit ist die Weiterbildung. Das kann beispielsweise ein Aufbau- bzw. Zusatzstudium sein, doch auch eine verwaltungsinterne Weiterbildung kann eine lukrative Aufstiegsmöglichkeit sein.

Förderliche Interessen

Als Kommunalverwaltungsbeamte sollten Sie Spaß an der Büroarbeit haben und rechtliche Vorschriften, Daten und Zahlen sollten Sie interessieren. Darüber hinaus ist der freundliche Umgang mit Menschen wichtig. Sie werden nicht nur informierend arbeiten, sondern auch regelnd und ordnend vorgehen müssen. Darüber hinaus ist genaues und sorgfältiges Arbeiten wichtig. Dabei eignen Sie sich bestenfalls eine systematische und strukturierte Arbeitsweise an. Der Umgang mit den Bürgern benötigt Ihrerseits Geduld, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit.

Fordern Sie individuelle Beratung an

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