DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer & Tänzer oHG in Dresden Bundespolizist/in Dresden

Der Beruf der Bundespolizei

Bundespolizisten sind beim Bundeskriminalamt, der Bundespolizei und der Polizei des deutschen Bundestages tätig. Polizeivollzugsbeamte werden beispielsweise beim Grenz- und Luftschutz, der Bahnpolizei und zur Unterstützung der Polizei der verschiedenen Bundesländer eingesetzt. Grenzüberschreitende Einsätze gehören ebenfalls dazu. Spezielle Aufgaben werden von Spezialeinheiten übernommen. Grundlegende Aufgaben stellen die Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie die Gefahrenabwehr und das Verhindern von Straftaten dar. Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer und Tänzer oHG in Dresden möchten Sie ausführlich über das Berufsbild der Bundespolizei informieren. 

Ausbildung bei der Bundespolizei im mittleren Dienst

Einstellungsvoraussetzungen

Sorgfältiges Arbeiten ist hierbei wichtig. Das Anfertigen von Protokollen und Berichten sowie die Kontrolle von Fluggästen und deren Gepäck sind Bestandteil kommender Aufgaben. Eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und Empathie sind für die Befragung von Zeugen, Opfern und Verdächtigen elementar. 

Überdies ist die Teamfähigkeit sehr wichtig, da sich Beamte der Bundespolizei in ständiger Zusammenarbeit und dem regelmäßigen Austausch mit Kollegen befinden. Körperliche Fitness ist wegen dem körperlichen Einsatz in gefährlichen Situationen von großer Bedeutung. 

Darüber hinaus:

  • Erbringung überdurchschnittlicher Leistungen über einen längeren Zeitraum
  • Flexibilität und Mobilität: Besitz eines Führerscheins
  • Bereitschaft einen Wohnortwechsel zu vollziehen
  • Rechtsverständnis
  • der Eintritt für die demokratischen Grundwerte

Psychische Stabilität ist ebenfalls wichtig, um folgenden Belastungen standzuhalten:

  • hohes Arbeitspensum
  • Zusammentreffen mit den unterschiedlichsten Personen in allen nur erdenklichen Situationen
  • Hohes Konfliktpotential
  • stellenweise respektloser Umgang

Ausbildungsinhalte

Die Arbeit bei der Bundespolizei ist mit anderen Arbeitgebern nicht vergleichbar. Es existieren hohe Ansprüche, die eine uneingeschränkte gesundheitliche Eignung voraussetzen. Die Ausbildung für den Dienst bei der Bundespolizei im mittleren Dienst dauert zweieinhalb Jahre. Folgende Fächer werden unterrichtet:

  • Poltische Bildung
  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Einsatzrecht (Polizei- und Ordnungsrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht, Straf- und Strafprozessrecht)
  • Dienstrecht
  • Verkehrsrecht
  • Polizeidienstkunde
  • Einsatzlehre
  • Kriminalistik
  • Verkehrslehre

Reale Einsatzsituationen werden regelmäßig trainiert. Dazu gehören Kontrollen und Festnahmen, der Umgang mit betrunkenen oder gewalttätigen Personen sowie hilflosen Menschen. 

Ausbildungsorte:

  • Diez in Rheinland-Pfalz
  • Bamberg in Bayern
  • Oerlenbach in Bayern
  • Eschwege in Hessen
  • Swisttal in Nordrhein-Westfalen
  • Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern
  • Walsrode in Niedersachsen

Ab dem zweiten Ausbildungsjahr werden praktische Erfahrungen gesammelt. Die Tätigkeitsorte sind die Grenz- und Bahnpolizei, Bundesbereitschaftspolizei sowie der Bereich der Luftsicherheit an einem deutschen Flughafen. Nach dem fünfeinhalb monatigen Praktikum bereiten sich die Polizeianwärter auf die Laufbahnprüfung vor. Wird diese erfolgreich abgeschlossen, werden sie zum Beamten auf Probe ernannt.

Einsatzmöglichkeiten bei der Bundespolizisten im mittleren Dienst

Beamte der Bundespolizei unterstützen Polizisten der Länder bei Großeinsätzen wie Naturkatastrophen, Demonstrationen und schweren Unglücksfällen. Oft gehen Beamte im mittleren Dienst Wach-, Streifen- und Postendiensten nach und werden bei der Verhinderung von Straftaten im Grenz- und Luftschutz sowie bei der Bahnpolizei tätig.

Grenzschutz

Die Beamten sind für die Grenzüberwachung, Dokumentenüberprüfung und die Berechtigungen zum Grenzübertritt zuständig. Sie tätigen Grenzfahndungen und wehren Gefahren ab.

Luftschutz

Die Polizeibeamten nehmen sich dem Schutz vor Angriffen an vierzehn deutschen Flughäfen an. 

  • Kontrolle der Fluggäste und deren Gepäck
  • Überwachung des Flugplatzgeländes
  • Schutzmaßnahmen bei gefährdeten Flügen und Luftfahrtunternehmen

Bahnpolizei

Hier wird für die Sicherheit des Bahnverkehrs gesorgt. Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung werden abgewehrt. Strafverfolgung bei Vandalismus, Eigentums- und Gewaltkriminalität sowie der Schutz vor gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr gehören zum Berufsalltag. 

Schutz für Objekte des Bundes

Beamte der Bundespolizei verhindern Störungen, die die Bundesorgane bei ihren Aufgaben beeinträchtigen könnten. Grundstücke und Gebäude, die dem Amtssitz der Bundesorgane dienen, werden geschützt. 

Bundesbereitschaftspolizei

Beamte der Bundespolizei sind für die Gefahrenbekämpfung der inneren Sicherheit zuständig. Bei Einsätzen an Grenzen, in der Bahn oder beim Schutz von Bundesorganen sowie bei Großveranstaltungen und beim Katastrophenschutz wirken sie mit. 

Kriminalitätsbekämpfung

Beamte der Bundespolizei führen Ermittlungs-, Fahndungs-, Observations- und Aufklärungsmaßnahmen durch. Beispiele hierfür sind: 

  • einfache Kriminalität: Erschleichung von Leistungen, Sachbeschädigung, Steuerhinterziehung
  • organisierte Kriminalität: Schleusungen, Urkundenfälschungen
  • banden- und gewerbsmäßige Kriminalität 

Bundespolizei See

Hier wird der grenzüberschreitende Verkehr an der maritimen Schengen-Außengrenze überwacht und kontrolliert. Beamte der Bundespolizei unterstützen darüber hinaus polizeiliche Ermittlungen von Ordnungswidrigkeiten, Straftaten auf Nord- und Ostsee sowie Hilfeleistungen auf See und Seeunfallermittlungen. Beamte der Bundespolizei können unter bestimmten Bedingungen auch im Ausland tätig werden. Darüber hinaus dürfen sie das Bundesamt für Verfassungsschutz im Bereich der Funktechnik unterstützen oder sich Aufgaben im Umweltschutz annehmen.

Ausbildung bei der Bundespolizei im gehobenen Dienst - Polizeikommissar

Voraussetzungen hierfür sind das Abitur und das erfolgreiche Bestehen des schriftlichen Eignungstests, Sporttests und die Teilnahme am Assessment-Center. Wichtige Fähigkeiten:

  • Selbstbewusster und souveräner Auftritt
  • Ausgeglichenheit
  • Psychische Stabilität
  • Konfliktfähigkeit
  • Eigenständigkeit und Teamfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Führungspersönlichkeit

Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife absolvieren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Bundespolizeiakademie und an einer Dienststelle der Bundespolizei ihr dreijähriges Diplomstudium. Theoretische und praktische Phasen wechseln sich während des Bachelorstudienganges ab. 

Theoretische Studieninhalte:

  • Rolle des Bundesbeamten in der Bundesrepublik Deutschland
  • Polizeiaufgaben: Kontrolltätigkeiten, Fahndungsmaßnahmen, Ermittlung und Überwachung
  • Polizeiarbeit in besonderen Einsatzsituationen
  • Polizeiarbeit auf internationaler Ebene
  • Grundlagen der Polizeiarbeit, Polizeiführung, Polizeiführung
  • Psychologie
  • Politik
  • Rechtswissenschaften

Die Praxis wird den Anwärtern in Dienststellen und bei Außeneinsätzen vermittelt. Arbeitsvorgänge des Kontroll-, Streifen- und Ermittlungsdienstes, die Beschlagnahmung von Waffen und die Schulung der rhetorischen Fähigkeiten sowie das Verhalten bei Übergriffen werden hierbei erlernt. 

Polizievollzugsbeamte im gehobenen Dienst werden in Führungs- und Leitungsfunktionen für den Grenzschutz, die Bahnpolizei und Luftsicherheit eingesetzt. Sofern Eignung besteht und zusätzliche Fortbildungen absolviert wurden, leiten sie verschiedene Spezialeinheiten wie den Flugdienst, die Bundespolizei See oder die GSG 9.

Ausbildung bei der Bundespolizei im höheren Dienst

Wird der höhere Dienst angestrebt, muss ein Hochschulabschluss vorgewiesen und das zweijährige Masterstudium “Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement” absolviert werden. Das erste Studienjahr dient dem Theorieteil und findet an der Hochschule des Bundes in Lübeck und beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden statt. Anschließend folgt das zweite Studienjahr an der deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Die Beamtenanwärter der Bundespolizei im höheren Dienst besuchen Theorie- und Praxisunterricht. 

Der theoretische Teil beinhaltet:

  • Betriebswirtschaftslehre, Organisations- und Personalentwicklung
  • Einsatzlehre, Führungslehre
  • Kriminalistik und Kriminologie
  • Psychologie
  • Verkehrslehre
  • Rechtswissenschaften

Nach dem Studienabschluss können die Absolventen Führungsverantwortung tragen. Sie sind für die Verantwortungsübernahme in Sachgebieten, Stabsbereichen, Direktionen, Inspektionen sowie für das Bundespolizeipräsidium, Bundesinnenministerium und andere Sondereinheiten qualifiziert. Als Polizeirat oder Polizeirätin leiten sie Bundespolizeidienststellen oder planen und führen Einsätze der Bundespolizei. Sie können auch bei der Ausbildung von Anwärter/innen für den höheren Polizeivollzugsdienst tätig werden.

Fordern Sie individuelle Beratung an

Sollten Sie weiterführende Fragen haben, so sind wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer und Tänzer oHG in Dresden gern für Sie da.

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