Werdegang Verwaltungsbeamte – Übersicht Werdegang
Beamte dienen dem Staat und dem Volk und haben verschiedene Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Verwaltung. Egal ob Stadt, Landkreis, Bundesland oder Bund selbst – ohne die Beamten in den verschiedensten Funktionen würde die gesamte öffentliche Verwaltung nicht funktionieren. Entsprechend breit gefächert ist auch die Ausbildung eines Beamten. Denn Ziel der Ausbildung eines Beamten ab der Laufbahn des mittleren Dienstes ist es, ihn auf die Arbeit in den verschiedensten Ämtern der öffentlichen Verwaltung vorzubereiten. Aufgabenschwerpunkte für Beamte in der öffentlichen Verwaltung sind dabei beispielsweise:
- Wohnungsbau
- Abfallwirtschaft
- Personalmanagement
- Wirtschaftsförderung
- Verkehrsverwaltung
- Justizverwaltung
- Grundsicherung
- Familie
- Kultur
Beamtenwerdegang
Um Beamter werden zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein
Die Beamtenlaufbahn gilt vielen Schülern und Studenten als besonders erstrebenswert. Kein Wunder, bietet die Verbeamtung auf Lebenszeit doch tatsächlich die wohl sicherste Beschäftigung am deutschen Arbeitsmarkt. Doch ein Bewerber muss eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllen, damit er überhaupt eine Beamtenlaufbahn einschlagen kann. Diese sind im Gesetz geregelt. So muss ein Bewerber für eine Beamtenlaufbahn auf jeden Fall die folgenden Bedingungen erfüllen:
- Der Beamtenanwärter muss die deutsche Staatsbürgerschaft haben oder die Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedsstaat (hier gibt es einige wenige Ausnahmen)
- Der potenzielle Beamte muss für die freiheitliche, demokratische Grundordnung eintreten, die im Grundgesetz verankert ist
- Er muss bei guter körperlicher und geistiger Gesundheit sein, die einen uneingeschränkten dienstlichen Einsatz möglich macht
- Bei schwerbehinderten Bewerbern darf eine Dienstunfähigkeit nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre absehbar sein
- Der potenzielle Beamte darf in den letzten fünf Jahren keine Haftstrafe verbüßt haben
Hat man diese persönlichen Voraussetzungen erfüllt, besteht zumindest schon einmal die Möglichkeit, sich für eine Laufbahn als Beamter zu bewerben. Zur Auswahl stehen hier vier verschiedene Laufbahnen. Diese sind:
- Die Laufbahn des einfachen Dienstes
- Die Laufbahn des mittleren Dienstes
- Die Laufbahn des gehobenen Dienstes
- Die Laufbahn des höheren Dienstes
Um als Bewerber für eine dieser Laufbahnen in Frage zu kommen, müssen nun die Voraussetzungen in Sachen Vorbildung bzw. Schulabschluss gegeben sein. Diese sind:
- Für eine Einstellung im einfachen Dienst reicht ein Hauptschulabschluss aus
- Für den mittleren Dienst bedarf es eines Abschlusses der mittleren Reife (Realschulabschluss oder qualifizierter Hauptschulabschluss mit anschließendem Abschluss einer entsprechenden Berufsausbildung)
- Für den gehobenen Dienst bedarf es der Fachhochschulreife oder Hochschulreife. In Bereichen, in denen es keinen Vorbereitungsdienst gibt wie beispielsweise in den meisten Bereichen des technischen gehobenen Dienstes ist für die Einstellung ein abgeschlossenes Bachelorstudium erforderlich
- Im höheren Dienst gibt es diverse Unterschiede. Lehrer beispielsweise absolvieren ihren Vorbereitungsdienst im Rahmen eines Referendariats mit anschließendem Staatsexamen. Gleiches gilt für Richter und Staatsanwälte. Anders sieht es aus, wenn bereits ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder ein Mastertitel einer Fachhochschule vorliegt. In diesem Fall kann ein Bewerber für den höheren Dienst auch ohne Vorbereitungsdienst in den höheren Dienst eingestellt werden
Die Ausbildung zum Beamten – Beamter auf Widerruf
Am Anfang einer jeden Beamtenlaufbahn steht der Eignungstest. Bei Verwaltungsbeamten im nichttechnischen Dienst ist dieser – anders als beispielsweise bei der Polizei, der Feuerwehr oder der Bundeswehr – nicht körperlicher Natur, sondern mit einem klassischen Einstellungstest zu vergleichen. In diesem Test treten Sie in der Regel gegen eine große Zahl von Mitbewerbern an und müssen sich hier durchsetzen.
Danach startet der sogenannte Vorbereitungsdienst. Das ist die Ausbildungszeit eines Beamten. In dieser Zeit wird der Beamtenanwärter zum Beamten auf Widerruf ernannt. Je nach gewählter Laufbahn hat der Beamte zu diesem Zeitpunkt auch bereits einen Titel, den er führen darf. Ein Beamtenanwärter im mittleren Dienst einer Kommune beispielsweise ist in dieser Zeit ein Stadtsekretäranwärter. Nach abgeschlossener Laufbahnprüfung wird er in das Amt eines Stadtsekretärs versetzt.
Für den einfachen Dienst ist die Ausbildung mit einer Vorbereitungszeit von 6 Monaten und einer einfachen Verwendungsprüfung abgeschlossen. Der Sekretäranwärter muss eine Vorbereitungszeit von 2 – 2,5 Jahren absolvieren. Am Ende dieser Zeit steht die Laufbahnprüfung, die es zu bestehen gilt. Nach abgeschlossenem Vorbereitungsdienst wird der Beamte aus dem Beamtenstand auf Widerruf entlassen und wird Beamter zur Probe.
Für einen Beamten im gehobenen nichttechnischen Dienst dauert die Vorbereitungszeit drei Jahre. Diese wird in Form eines dualen Studiums angeboten. Der Studienanteil wird an der zuständigen Verwaltungsfachhochschule des jeweiligen Dienstherrn absolviert. Den praktischen Teil der Ausbildung leistet der Beamte bei seinem Dienstherrn direkt ab. Abgeschlossen wird die Vorbereitungszeit mit dem Grad des Bachelor of Law im Bereich öffentliche Verwaltung an der Verwaltungsfachhochschule.
Um im als Laufbahnbewerber im höheren Dienst Beamter zu werden bedarf es eines entsprechenden Studiums mit einem Referendariat und dem Abschluss im Rahmen eines Staatsexamens.
Die Zeit als Beamter auf Widerruf ist eine spannende und abwechslungsreiche Zeit im Leben – mit einer klassischen Berufsausbildung sehr gut zu vergleichen. Mit dem Unterschied, dass man hier bei einem großen Dienstherrn eine Vielzahl verschiedener Ämter und Bereiche durchläuft und so auf eine sehr abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit in seinem späteren Arbeitsleben vorbereitet wird.
Doch auch in dieser Zeit gibt es erste wichtige Absicherungen für Ihre aktuelle Tätigkeit und für Ihren weiteren Werdegang. Da wären beispielsweise die:
- Beihilfekonforme private Krankenversicherung für Verwaltungsbeamte
- Die Dienstanfänger-Police
- Die Dienstunfähigkeitsversicherung
Das sind nur drei Beispiele – die Liste lässt sich beliebig fortführen. Gern stehen Ihnen die Experten der DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer & Tänzer oHG in Dresden beratend zur Seite, wenn es um die richtige Absicherung in dieser spannenden Zeit Ihrer Ausbildung geht.
Beamter zur Probe – jetzt wird es Zeit sich zu bewähren
Sie haben die Laufbahnprüfung erfolgreich absolviert und sind von Ihrem Dienstherrn zum Beamten auf Probe ernannt worden. Damit haben Sie einen ersten wichtigen Schritt hin in Richtung Lebenszeitverbeamtung getan. Die Probezeit dauert in der Regel drei Jahre. Sie kann verlängert werden. Auch in dieser Zeit gibt es verschiedene Möglichkeiten der persönlichen Absicherung, über die Sie sich Gedanken machen sollten.
Da wären beispielsweise:
- Dienstunfähigkeitsversicherung
- Dienstanfänger-Police
- Diensthaftpflichtversicherung
- Unfallversicherung
- Rechtsschutzversicherung
- Altersvorsorge
- Vermögensschadenhaftpflicht
- Private Krankenversicherung
Vor allem die Dienstanfänger-Police, die eine Kombination aus Dienstunfähigkeitsversicherung und Altersvorsorge darstellt, ist in dieser Zeit ein wichtiger Baustein der persönlichen Absicherung. Denn im Fall einer Dienstunfähigkeit stünden Sie als Beamter auf Probe plötzlich ohne Einkommen und ohne Stelle dar. Sie haben in dieser Phase noch keinen Anspruch auf ein Ruhegehalt und könnten sich nicht bewähren, sodass Sie aus dem Beamtendienst entlassen werden müssten. Die Dienstanfänger-Police fängt Sie in dieser schwierigen Situation finanziell auf und hilft Ihnen, einen Neuanfang zu wagen.
Beamter auf Lebenszeit – wenn die Sicherheit zunimmt
Als Beamter auf Lebenszeit gibt es nur noch sehr wenige Situationen, in denen Sie Ihren Beamtenstatus verlieren könnten. Diese sind:
- Freiheitsstrafe ab 12 Monaten
- Verstoß gegen die Dienstvorschriften im erheblichen Ausmaß
Ansonsten würde Ihr Beamtenverhältnis enden mit dem Eintritt in den Ruhestand oder aber wenn Sie Mitglied im Landtag bzw. anderweitiger Wahlbeamter werden würden.
Jetzt ist es an der Zeit, die eigene Absicherung zu optimieren und so anzupassen, dass sie perfekt zur eigenen Tätigkeit und dazu den eigenen Lebensverhältnissen passt.
Einige der wichtigsten Versicherungslösungen in diesem Zeitraum sind die folgenden:
- Rechtsschutzversicherung
- Diensthaftpflicht
- Vermögensschadenhaftpflicht
- Dienstunfähigkeitsversicherung
- Hausratversicherung
- Altersvorsorge
- Private Krankenversicherung
Beamte im Ruhestand
Ob aufgrund einer Dienstunfähigkeit oder nach einem langen Arbeitsleben im Dienst Ihres Dienstherrn – Sie haben sich den Ruhestand verdient und sind nun in einer Situation, in der Sie mit dem Ruhegehalt Ihres Dienstherrn auskommen müssen. Das kann durchaus komfortabel sein, wenn Sie nach mehr als 40 Dienstjahren mit dem vollen Ruhegehalt in Pension gegangen sind und dazu noch bereits in jungen Jahren eine private Altersvorsorge abgeschlossen haben.
Doch das kann auch vergleichsweise knapp sein, wenn nur die Mindestversorgung in Höhe von 35 % Ihres letzten Gehalts erhalten, weil Sie schon in jungen Jahren dienstunfähig geworden sind. Doch auch in dieser Zeit stehen wir Ihnen zur Seite und helfen Ihnen gern, Ihre Versicherungslösungen Ihren Anforderungen und Bedürfnissen entsprechend zu optimieren – und natürlich beraten wir Sie gern, wie Sie sich bestmöglich finanziell für diese Zeit absichern können.
Gehen Sie Ihren Weg – wir begleiten Sie gern dabei
Jeder Schritt im Werdegang eines Beamten ist mit Herausforderungen, spannenden Möglichkeiten und Chancen gepflastert. Unsere Mitarbeiter der DBV Deutsche Beamtenversicherung Tänzer & Tänzer oHG in Dresden stehen Ihnen gern unterstützend zur Seite und helfen Ihnen, für diesen Weg stets die optimalen Versicherungslösungen und Absicherungen zu finden.
Tänzer & Tänzer oHG
Altmarkt (bei Plug und Work) 10b
01067 Dresden
09:00 bis 18:00
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